Raum und Zeit in Holzwickede

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Die Ausstellung "Über Farbe und Raum" ist im Winter 2024 / 2025 im Museum Haus Opherdicke (das liegt in Holzwickede) zu sehen.

Sie führt Josef Albers, den Klassiker des farbigen Quadrats, mit Carlernst Kürten (einem regional bedeutsamen Künstler) sowie den zeitgenössischen Künstlerinnen Erika Hoch und Frauke Dannert zusammen.

Der Begriff der "Konkreten Kunst" wurde 1924 geprägt. Er ist ein programmatischer Begriff für eine Kunst, die Fläche, Farben, Linien und geometrische Grundprinzipien ausdrucksstark, also expressionistisch, einsetzt.

Das Holzwickeder Kunstmuseum ist dabei in das Kulturprojekt "Hellweg Konkret III" eingebunden. Die Zahl der beteiligten Museen liegt bei neun, die alle in der Kulturregion Hellweg (einschließlich Arnsberg) liegen.

Die "konkrete Kunst" ist die verbindende Kunstrichtung. Sie soll dem Besucher "die Eroberung des Raumes, etwa durch Installationen und Plastiken" vor Augen führen.

Künstlern, die im 20. Jahrhundert die Konkrete Kunst weiterentwickelten, wird eine junge Generation von Künstlern gegenübergestellt, die dieser Kunstrichtung neue Impulse geben und so neues Leben einhauchen möchte.

Was ist nun aber von der Kunstpräsentation im idyllischen Holzwickede zu halten? Sie ist im 1. Obergeschoß des historischen Gebäudes zu bewundern. Ein kleines "Kino" führt audiovisuell in die Ausstellung ein und stellt kurz und knapp die beteiligten Künstler vor. Dann kann der Rundgang durch die verschiedenen Räume beginnen.

Der kunstwissenschaftliche Laie mag die formalen Zusammenhänge vielleicht nicht eloquent in Worte kleiden können; er wird sie eher gefühlsmäßig erleben.

Hinsichtlich der ausgestellten Kunst mag die Ausstellung zahlenmäßig klein und überschaubar sein. Das historische Ambiente, die wunderschöne Lage des Gebäudes sowie die erfolgreiche Arbeit der Kuratoren bewirken aber, da´die Ausstellung gefällt.

Haus Opherdicke gehört auch zu den RuhrKunstMuseen. 21 Museen in 15 Städten zeigen nach eigenen Angaben über 150 Kunstausstellungen jährlich. 

Josef Albers, Wilhelm Lehmbruck und Emil Schumacher, die alle aus der  Region stammen, sind ebenso zu sehen wie Nam June Paik, Gerhard Vincent van Gogh oder August Macke.

"Das Museum Haus Opherdicke liegt idyllisch auf dem Haarstrang über dem Ruhrtal. mitten auf einem ehemaligen Adelsgut, das zu den schönsten Baudenkmälern des Kreises Unna und der Region nahe Dortmund zählt. Der ehemalige Herrensitz und das naheliegende Wirtschaftsgebäude stammt aus der zweiten Hälfte  des 17. Jahrhunderts. (...) Neben dem Ausstellungsräumen (...) gibt es im Haus auch einen Konzertsaal.. Das Museumsgebäude ist von einem Park umgeben; Dort wurde 2017 der Skulpturengarten  mit Werke des amerikanisch-italienischen Bildhauers Raimondo Puccirelli eröffnet, der mit zeitgenössischen Interventionen ergänzt wird," ist vom Regionalverband Ruhr zu hören.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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