Bürgerversammlung Ransbach 3.August 2015 : „Sporthotel für Flüchtlinge und Asylanten“ … ? Teil 2
Bürgerversammlung Ransbach 3.August 2015 : „Sporthotel für Flüchtlinge und Asylanten“ … ? Teil 2
Bei der Erstaufnahme gibt es die erste Untersuchung und evtl. werden die eintreffenden Flüchtlinge/Asylanten auch noch „durchgeimpft“…
Danach Zuteilung nach Bundesländern und Landkreisen nach dem „Königsteiner Schlüssel“ abhängig der Einwohnerzahlen der Zuweisungs-Orte…
Im konkreten Falle des Hotels zur Umwidmung in ein Flüchtlingsheim gibt es vor Vertragsunterzeichnung noch „Begehungen“ vom Brandschutz, Bauaufsicht und Veterinäramt.
Das wichtigste Kriterium vor der Anmietung und Bezug ist ein ausreichender Brandschutz!
Bei der Zuteilung nach Orten wird versucht 5% der Ortsanwohner an Flüchtlingen nicht zu überschreiten.
Also bei 1300 in Ransbach etwa 60-65!
Für die Betreuung vor Ort in Ransbach will der Kreis 4 Personen einstellen.
Der Hausmeister soll nur je ½ Stelle in Ransbach und ½ Stelle in Heringen tätig sein.
Eine „Hausdame“ soll vom Hotel übernommen werden und für Reinigung und Küche verantwortlich sein.
Die Zimmer selber und Flure sollen von den Bewohnern gepflegt/geputzt werden.
Für die zentrale Essensausgabe werden Ausgabekräfte für 2-3 Stunden am Tage gesucht!
Betreuer mit Dienstwagen sollten in Bad Hersfeld nach Einkaufsliste einkaufen.
Auf Protest der Bürger im Saal wurde auch Schenklengsfeld in´s Gespräch gebracht!
Einige Besucher im Saal äußerten sich erbost dazu: „Warum bekommen unsere alten Menschen einen solchen Service nicht?
Daraufhin äußerte Frau Künholz, die ja auch für die deutschen Bürger vor
Ort als Sozial-Dezernentin zuständig ist dies zu prüfen!
Frau Künholz geht optimistisch z.Zt. von etwa 40 Personen im Ex-Hotel als Durchschnittsbelegung aus!
Als Herkunftsländer sprach sie von Syrien, Iran, Afghanistan und Äthiopien.
Es soll unbedingt der soziale Frieden im Ort gewahrt werden!
Der Kreis ist verpflichtet unterzubringen, nicht zu betreuen!
Was kann der Ort für „seine“ „Kurzzeit-Mitbewohner“ tun, die maximal 14 Tage bleiben sollen?
Die Einwohner werden gebeten über ihre Vereine sportliche Betätigung anzubieten.
Ein heikles Thema lt. Frau Künholz sind die Menschen aus den West-Balkan-Ländern, „sichere Drittstaaten“. Diese wären aber bisher nicht avisiert.
Ansonsten habe sie (als Dezernentin des Kreises) keinen Einfluss auf die Herkunftsländer!
Dieser Bereich wurde aber nicht weiter thematisiert!
Auch ein Zwischenruf: „woher haben die Flüchtlinge das Geld für die Flucht“
wurde unbefriedigend von Frau Künholz beantwortet: „In manchen Dörfern wird gesammelt, damit wenigstens einer aus dem Umfeld flüchten kann“…
(Anmerkung vom Verfasser: Ich wollte die Stimmung nicht anheizen und fragen ob Frau K. schon etwas von Schulden der Flüchtlinge bei den Schleuserbanden gehört habe, die diese dann in Deutschland abzahlen müssten? Es sind ja Fälle bekannt wo Flüchtlinge in Deutschland und anderen EU-Ländern zu Diebstählen, Drogenhandel und Prostitution gezwungen wurden!)
Die vom Land den Landkreisen gezahlte Pauschale ist nicht kostendeckend!
Eine Frage einer verängstigten Mutter : In Gerstungen ist ein Kind mit TBC eingewandert wie wollen Sie „unsere Kinder“ schützen?
Dazu der „Migrations-Beauftragte“ des Kreises Hildebrand:
Wir impfen alle Kinder durch nach einer Untersuchung am Ankunftstag oder einen Tag später!
Ergebnis des TBC-Testes innerhalb 48 Stunden.
Auf ein paar Worte von Frau K. zur Sicherheit der Flüchtlinge ein "Gemurmel im Saal" und die Frage aus dem Saal und was ist mit unserer Sicherheit:
Die ehrliche, aber wohl völlig unbefriedigende Antwort von Frau Künholz:
Für Ihre Sicherheit können wir nichts tun!
Dazu ein Zwischenruf: Hört! Hört!
Und Unruhe im Saal aber keine Zusatzfrage.
Der Kreis bekommt nur 500€ vom Land pro Flüchtling/Asylant!
Welche Zuschüsse vom Kreis nötig sind aus der eigenen Steuerkasse vor Ort konnte nicht definiert werden.
Eine neue Wortschöpfung für mich war „Landesasylbewerber“…
Zusätzlich zum Hotel Deis werden ja auch Wohnungen angemietet, aber keine „Übermieten“ gezahlt!
Man(n) verhandelt zu Preisen die unterm Mietspiegel liegen. Deckelung wie beim SBG 2 – Empfänger (Hartzer ?)
Herr Beck aus Ausbach: Wir sind alles redliche Bürger … Eine Durchlaufstation im Hotel von 14 Tagen wirkt wohl wie ein Durchlauferhitzer?
Die Asylbewerber erhalten wie Frau K. auf Nachfrage zögernd sagte:" 140€ Taschengeld"!
Darauf große Unruhe im Saal!
Zwischenfrage: Warum hier 140€ und nur 110€ Taschengeld für Deutsche Senioren in Pflegeheimen?
Hilflosigkeit: Das macht Berlin...
(Anmerkung:Soll doch Frau K. Ihren Parteivorsitzenden Herrn Gabriel oder den "SPD-MdB Roth aus dem Landkreis" fragen was die zu Ändern gedenken?)
Es ist verboten das Dorfbewohner unangemeldet die Flüchtlingsunterkünfte betreten, es ist kein „Zoocharakter“, (Originalton Frau K). deshalb unerwünscht!
Von Zuhörern wurde noch das zu Lange Asylverfahren in Deutschland kritisiert im Vergleich zur Schweiz und den Niederlanden.
Stimmungsbild im Saal:
Diskutiert wurde auch über "Begrüssungskultur" ...
Da meldeten sich zwei Bürger mit Auslandserfahrung die selbst, z.B. in muslemischen Ländern keine guten Erfahrungen gemacht hatten:
"sinngemässes Kurzzitat":Belehrung : Wenn man(n) sich nicht gegenüber der dortigen Kultur/Religion angemessen benimmt fliegt man(n) raus...
Weiter ging es darum, daß die Heimatvertriebenen 1945 auch nicht besonders freundlich aufgenommen wurden!
Einige im Saal legten Wert auf die Betonung, daß Heimatvertriebene keine "Flüchtlinge" wie Heute waren!
Ansonsten scheinen sich die Bürger mit der „großen Flüchtlingsflut“ wohl noch abzufinden sich aber an Kleinigkeiten die sie persönlich betroffen macht „Hochzuziehen“!
Dazu wohl Ängste um Eigentum und Gesundheit und vor Fremden?
Doch diese Urängste haben wohl auch schon Psychologen erforscht?
Eigener Kommentar folgt!
Sachliche Meinungen, Ergänzungen , Kommentare würden mich zur Ergänzung freuen!
Kann hier unterhalb des Beitrages nach Anmeldung von JEDERMANN eingestellt werden!
Wo bleibt „Volkes Meinung“?
Wird die nur am Stammtisch geäußert?
Alle Fotos: TPD-Foto:Volker Dau
Bürgerreporter:in:Volker Dau aus Bochum |
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