Besuch im alten Steinbruch

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Der Steinbruch Mahlscheid befindet sich im Westerwald an der Landesgrenze der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Bereich der Gemeinden Herdorf (Landkreis Altenkirchen) und Struthütten (Landkreis Siegen-Wittgenstein).

Vor ca. 7 Mio. Jahren (Pliozän; Tertiär) wurden im Bereich der Mahlscheid die anstehenden unterdevonischen Tonschiefer von aufsteigendem flüssigheißem Basaltgestein durchbrochen. An der Oberfläche ergoss sich die Lava über eine Fläche von mehreren Hektar. Die genaue Größe kann heute nicht mehr nachvollzogen werden, da im Laufe der Jahrmillionen Abtragungsprozesse zu einer Verkleinerung der mit Basalt bedeckten Fläche geführt haben.

Der Steinbruch selbst ist dort angelegt, wo der Basalt aus der Tiefe aufgestiegen ist (Basaltschlot), und von daher dort die größte Tiefenausdehnung aufweist.

Basalt ist ein widerstandsfähiges Gestein, was dazu geführt hat, dass es vielfältig genutzt wird (vor allem im Straßen- und Gleisbau).

Im Vergleich zu Basaltsteinbrüchen im Westerwald weist der Standort Mahlscheid nur eine begrenzte Ergiebigkeit auf, sodass sich ein Abbau seit ca. 40 Jahren nicht mehr lohnt.

Auf der Steinbruchsohle hat sich ein ca. 25.000 m² großer See gebildet. Umrahmt wird dieses Gewässer von Steilwänden, die im Südosten bis zu 40 m aufragen. Umgeben ist dieser Steinbruch von artenreichem Niederwald und edellaubholzreichem Mischwald.

Da hier im Laufe der Jahre ein Artenreichtum seltener Pflanzen- und Tierarten entstanden ist, wurde das Gebiet unter Naturschutz gestellt.

Sehr gerne besuche ich diesen Ort hin und wieder, um die Natur zu beobachten. Aber auch, um die Ruhe und Stille diesem Ort zu genießen.

Wünsche gute Unterhaltung beim Betrachten der Bilder.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Grüneberg aus Herdorf

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