Junges Gemüse
Alle 14 Tage bekommen wir unsere Gemüsekiste.
Wir wohnen zwar auf dem Dorfe und haben ein bisschen Land um unser kleines Haus, aber zum Gemüseanbau reicht es nicht. Wir hatten es einmal vor langer Zeit mit einem gepachteten Garten versucht, so richtige Kleingärtner sind wir doch nicht geworden. Da war das bei meinen Eltern noch anders.
In unserem Dorf gibt es keine Geschäfte und Händler mehr und zum Einkaufen in den Supermarkt oder auf den Wochenmarkt müssen wir einige Kilometer fahren. Von Nachbarn die etwas zu viel anbauen können wir schon einmal etwas abbekommen, man möchte aber auch nicht als Schmarotzer dastehen.
Eine Turnschwester von mir erzählte da von ihrer Gemüsekiste.
Meine Frau hatte mit ihren Schülern in einer Projektwoche vor den Herbstferien über Bio-Anbau und Fairen Handel unterrichtet. Daraufhin hatten wir verschiedene Höfe besucht und uns entschlossen eine Gemüsekiste zu bestellen.
Wir sind ein selbst kochender (meine Frau kocht ausgezeichnet!) zwei Personen Haushalt, der mit wenig auskommen kann. Das kann man aber alles bei den Bestellungen berücksichtigen. Produkte die wir nicht essen haben wir auch mit dem Lieferservice abgesprochen. So steht nun alle zwei Wochen eine frische Kiste mit jungem Gemüse für 1 Euro Lieferservice morgens vor der Tür.
Wir sind begeistert.
Die Kiste muss ich allerdings immer schnell ins Haus holen, denn es gibt Konkurrenz. Unser Eichhörnchen will auch etwas ab haben.
Junges Gemüse ist eben doch sehr verlockend.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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