Igel durch Fadenmäher schwer verletzt

Deutlich sind die Schnittspuren des Fadenmähers zu sehen.
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Immer wieder werden Igel im Sommer und auch im Herbst durch uneinsichtige Gärtner oder Hausmeister in ihren Sommernestern schwer verletzt. Wenn sie rechtzeitig gefunden werden, kann man helfen, die Heilungschancen sind gut, andernfalls erleidet der Igel einen qualvollen Tod entweder durch Blutvergiftung oder bei Fliegeneierbesatz durch das Auffressen bei lebendigen Leib durch die Fliegenmaden.

Die Bilder sind nicht schön, aber vielleicht rütteln sie ein paar Gartenliebhaber auf, die Gärten nicht bis unter die Hecken oder Büsche mit den Fadenmähern von jeglichem Unkraut oder Gras zu befreien, und wenn es denn aus optischen Gründen unbedingt sein muß, zumindestens vorher nachzusehen, ob sich Igel oder andere Kleintiere darunter verstecken. Es darf nicht sein, daß die Natur nur für uns "schön" aussieht, die Tiere haben auch ein Recht auf unversehrtes Leben in der Natur. Bitte sprechen sie auch alle Gartenbaufirmen, auch die Mitarbeiter der Grünflächenämter, daraufhin an, wenn sie auf ihren oder öffentlichen Grundstücken unsachgemäß mit diesen Werkzeugen umgehen.

- Der Mensch braucht die Natur, aber die Natur braucht den Menschen nicht! -

Deutlich sind die Schnittspuren des Fadenmähers zu sehen.
Die Verletzung sieht klein aus, die Wunde hat sich  aber bereits entzündet und es bildet sich  Eiter. Er hatte Glück, daß noch keine Fliegen ihre Eier auf der Wunde abgelegt hatten.
Nach der Versorgung durch eine Tierärztin sieht die Wunde zwar größer aus, weil alles abgestorbene Gewebe  entfernt werden mußte, damit sich die Wunde wieder schließen kann und der Igel in ein paar Wochen wieder ausgewildert werden kann. Bis dahin bekommt er Antibiotika und die Wunde wird regelmässig gespült und desinfiziert. Inzwischen frisst er auch wieder, es geht aufwärts.
Nach fast 3 Wochen ist die schwere Verletzung am Hals fast abgeheilt. Jetzt müssen nur die Stacheln wieder wachsen - so kann er noch nicht wieder raus in die Natur.
Bürgerreporter:in:

Wolfgang Fabisiak aus Braunschweig

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