Der Kyffhäuser ist reich an Geschichte,Geschichten,Sagen und Gedichten.
Hier das Gedicht Friedrich Rothbart.
1.Tief im Schoße des Kyffhäusers.Bei der Ampel rotem Schein Sitzt der alte Kaiser Friedrich an dem Tisch von Marmorstein.2.Ihn umwallt der Purpurmantel,ihn umfängt der Rüstung Pracht,doch auf seinen Augenwimpern
liegt des Schlafes tiefe Nacht.3.Vorgesunken ruht das Antlitz,drin sich Ernst und Milde paart,durch den Marmortisch gewachsen ist sein langer,goldner Bart.
4.Rings wie ehrne Bilder stehen seine Ritter um ihn her,Harnischglänzend,
schwertumgürtet,aber tief im Schlaf,wie er.5.Heinrich auch der Ofterdinger,
ist in ihrer stummen Schar,mit den liederreichen Lippen,mit dem blondgelockten Haar.6.Seine Harfe ruht dem Sänger in der Linken ohne Klang,
doch auf seiner hohen Stirne Schläft ein künftiger Gesang.7.Alles schweigt
nur hin und wieder fällt ein Tropfen vom Gestein,bis der große Morgen plötzlich
bricht mit Feuersglut herein.8.Bis der Adler stolzen Fluges um des Berges Gipfel zieht,das vor seines Fittichs Rauschen dort der Rabenschwarm entflieht.
9.Aber dann wie ferner Donner rollt es durch den Berg herauf,und der Kaiser
greift zum Schwerte und die Ritter wachen auf.10.Laut in seinen Angeln dröhnend tut sich auf das ehrne Tor,Babarossa mit den Seinen steigt im
Waffenschmuck empor.11.Auf dem Helm trägt er die Krone und den Sieg in seiner Hand,Schwerter blitzen,Harfen klingen,wo er schreitet durch das Land.
12.Und dem alten Kaiser beugen sich die Völker allzugleich und aufs neu zu
Aachen gründet er das heilige deutsche Reich.
Bürgerreporter:in:felix nawrotzki aus Hatzfeld (Eder) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.