Kennen Sie den „Firefox“ wirklich? Den „Bambusfresser“?

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Ja, „Firefox“, so heißt der „Kleine- oder Rote Panda“ im englischsprachigen Raum wegen seines rötlichen Fells.

Und es wird immer wieder behauptet, dass dieser Kleinbär der wahre Namenspatron des bekannten Internetbrowsers ist.

Er heißt „Bambusfresser“, wenn man die nepalesische Bezeichnung, „Nigalya ponya“, übersetzt.

Aus dem „ponya“ entwickelte sich auch der Name „Panda“ bei uns.

Lateinisch heißen diese netten Burschen „Ailurus fulgens“ und sie sind eigentlich „die richtigen Pandas“.

Sie wurden nämlich schon 40 Jahre vor dem „Großen Panda“ (Ailuropoda melanoleuca) entdeckt, dem schwarz-weißen Knuddelbär, den bei uns jedes Kind kennt.

Nur so nebenbei, das putzige Aussehen täuscht.
Die sind überhaupt nicht „knuddelbar“, sondern meist recht übellaunige Einzelgänger, vor denen auch die langjährigen Betreuer gehörigen Respekt haben.

Kleine Pandas leben in Asien, im Himalaya und in den Bergen der Provinz Sichuan.

Mit um 60 cm Körperlänge und 4 Kg Gewicht sind sie recht „handlich“.
Aber Vorsicht! Scharfe Krallen!
Sie können übrigens bis zehn Jahre alt werden – bei guter Haltung im Zoo sogar einige Jahre mehr.

Verbreitet ist auch der Name „Katzenbär“, weil sie genau wie die Katzen die tägliche Fellpflege durchführen und auch einen ähnlichen Körperbau haben.

Im Zoo stellen die Besucher immer wieder fest, „die bewegen sich ja gar nicht!“.

Stimmt, meistens dösen sie in hochgelegenen Astgabeln so vor sich hin.

Sie sind aber nicht faul, sondern sie sind es gewohnt, mit ihren Kräften gut Haus zu halten.
Das Hauptnahrungsmittel „Bambus“ ist eben nicht gerade nahrhaft.

Wegen dieser Nährstoffknappheit ist auch die Tragezeit recht unterschiedlich. Das Baby macht einfach eine kleine Entwicklungspause, wenn "Futter für Mutter" Mangelware ist.
Drum kommen die Babies mal nach rund 110 oder auch mal erst nach 145 Tagen auf die Welt.

Da diese Tiere schon sehr bedroht sind, macht auch der Erlebnis-Zoo Hannover beim Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) sehr aktiv mit.

Eine Besonderheit haben alle Pandas: Sie besitzen an der Innenseite der Hand einen „falschen Daumen“, eine Art verlängerter Knochen.
Damit kann er die Bambushalme besser greifen.

Da ich oft im Zoo bin, hatte ich die Möglichkeit, das Pärchen auch schon „etwas aktiver“ anzutreffen.

Hier ein paar Bilder, die einigermaßen geworden sind.
Die Pandas treiben sich nämlich meist im dichten, schattigen Unterholz herum und sind nicht leicht zu erwischen.

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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