„Es wird werden!“ Live-Kundgebung mit viel Prominenz im Kuppelsaal

Spitzenkandidat Stephan Weil wurde begeistert gefeiert.
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Alt-Kanzler Gerhard Schröder ist vom Erfolg überzeugt, macht den Genossen Mut. „Es wird werden“, rief er dem Publikum im vollbesetzten Kuppelsaal der Stadthalle zu. Der frühere Bundeskanzler und einstige niedersächsische Ministerpräsident war einer der zahlreichen sozialdemokratischen Politiker, die zum Wahlkampfendspurt am Donnerstagabend (17. Januar) in die hannoversche Stadthalle gekommen waren. Mit Livemusik und prominenter Unterstützung rief SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil seine Parteifreunde auf, alles für einen Wechsel in Niedersachsen zu tun. Am 20. Januar wird in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt. Laut den Prognosen der Meinungsforschungsinstitute dürfte es einen spannenden Wahltag geben.

Die Liste der bekannten Politiker an diesem Abend war lang. Neben Gerhard Schröder kamen Alt-Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg, Manuela Schwesig, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, der Hamburger Regierende Bürgermeister Olaf Scholz und Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Stephan Weil lenkte die Aufmerksamkeit im Saal aber auch auf einen ganz besonderen Gast, dessen Name die meisten Zuschauer wohl noch nie gehört haben. Mit 97 Jahren war Lore Henkel wohl die älteste Teilnehmerin an der Kundgebung in Hannovers Congress Centrum (HCC). Sie hat Stadtgeschichte geschrieben. Als erste Frau vertrat Lore Henkel ab 1951 als SPD-Ratsherrin die Interessen der Hannoveraner im Rat der Stadt.

Stephan Weil spann in seinem Redebeitrag einen großen Bogen. So sprach er sich auch gegen das von der CDU/FDP-Bundesregierung geplante Betreuungsgeld aus. „Wir dürfen mit der Zukunft unserer Kinder nicht spielen“, warnte er. Minutenlange stehende Ovationen folgten auf diese Rede. NRW-Regierungschefin Hannelore Kraft brachte ein dickes Lob mit. „Ihr habt einen Super-Wahlkampf hingelegt!“ sagte sie. Die Studiengebühren müssten auch in Niedersachsen abgeschafft werden, forderte Kraft in ihrer Rede. Die jungen Niedersachsen kämen ins gebührenfreie Nordrhein-Westfalen zum Studium, verließen Niedersachsen. „Es wird Zeit, dass Niedersachsen auf seine Jugend achtet“, meinte die Ministerpräsidentin.

Zu Beginn und zwischendurch gab es Musik. „Oh Happy Day“ sang die Gruppe Soultyzer unter Vorwegnahme des Wahlergebnisses und die junge Sängerin Diana Babalola begeisterte mit einem Hannover-Song.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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