Kita-Betreuung, Hochwasser und Verkehr: Für ihr zukünftiges Kommunalprogramm hörte die SPD sich die Sorgen der Bürger an

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Leckere Schnittchen, Kaffee, Tee: so gestärkt konnte im Gemeindehaus der Timotheus-Gemeinde in Waldhausen engagiert über Themen im Stadtteil diskutiert werden. Der SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel hatte gemeinsam mit seiner Bezirksratsfraktion Ende Oktober die Bürger aus Waldhausen, Waldheim und der Seelhorst zu einer Stadtteil-Konferenz eingeladen. „Wir wollen kein fertiges Kommunal-Wahlprogramm e vorlegen, sondern unsere Programm im Dialog mit den Bürgern erst erarbeiten“, begründete Ratsfrau Dr. Gudrun Koch den Zweck der Zusammenkunft. Die Stadtteil-Konferenz in Waldhausen war die erste von insgesamt drei geplanten Konferenzen. Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck konnten die Bürger dann schildern, wo ihnen überall in ihrem Stadtteil der Schuh drückt. Angelo Alter, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Bert Oltersdorf, Fraktionschef der SPD im Bezirksrat notierten dann die Themen auf kleinen Kärtchen für eine bereitstehende Pinnwand. Das Treffen im Gemeindehaus, an dem auch die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner teilnahm, zeigte, dass im Großen und Ganzen die Menschen mit ihrem Stadtteil zu Frieden sind. Einige Punkte lagen ihnen dennoch am Herzen:
• Die Kita der Timotheus-Gemeinde möchte gern auf Dauer zwei Gruppen mit einer sogenannte ¾-Betreuung anbieten. Bislang fördert die Stadt jedoch nur eine ¾-Gruppe und eine Halbtagsgruppe. Weil keine Nachfrage nach Halbtagsplätzen im Kindergarten besteht, hat die Kirchengemeinde aus eigener Tasche die Halbtagsgruppe auf eine ¾-Betreuung aufgestockt. Auf Dauer wird dies jedoch nicht aus Kirchenmittel zu finanzieren sein.
• Kleingärten am Lenzbergweg wurden wiederholt bei starken Regen überflutet. „Vor 2002 hat es das nicht gegeben“ sagten Kleingärtner und machten die Bodenversiegelung durch die neue Bebauung dafür verantwortlich. Die Stadt solle Abhilfe schaffen, forderten sie.
• Eine Mutter machte sich Gedanken über die Verkehrssicherheit auf der Zeißstraße. Es fehle ein Überweg.
• Weitere Themen waren ein fehlender Nahversorger im Stadtteil Seelhorst („Es tut sich hier was“, sorgte Bert Oltersdorf für Hoffnung) und rasende Autofahrer auf den Straßenzügen Wolfstraße/Am Schafbrinke sowie Bregenzer- und Salzburger Straße.
Die SPD-Politiker fertigten sich eifrig Notizen und wollen den Themen nun nachgehen.
Der Termin der nächsten Stadtteilkonferenz steht bereits fest: Am Sonnabend, den 06.11.2010, soll es um 10.00 Uhr im Nachbarschaftstreff Mittelfeld weitergehen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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