Geschichtliches aus der Südstadt: Ein Wappenstein erzählt von alten Tagen
Seit 1974 besitzt die Südstadt ein kleines Schmuckstück. Denn damals wurde in der Eingangshalle des Verwaltungsgebäudes der Gilde-Brauerei ein Wappenstein angebracht. Wie es sich für eine Brauerei gehörte, sind auf dem Denkmal neben dem hannoverschen Kleeblatt auch Gerstenähren und –körner zu sehen.
Der buntbemalte Stein erzählt aus vergangenen Tagen. Anno 1642 baute sich die Brauer-Gilde von Hannover ein Amtshaus an der Osterstraße. Die Geschäfte gingen gut. Das 1526 von Cord Broyhan erfundene helle Bier hatte die hannoversche Braukunst berühmt gemacht. So konnte sich die Gilde auch einen Bildhauer leisten. Der Künstler verewigte ihr Wappen in einem Sandsteinblock. Wahrscheinlich handelte es sich um den Bildhauer Hans Nottelmann den Jüngeren.
Das Brauergildehaus wurde 1894 abgebrochen. Der schöne Stein aber blieb bis heute erhalten.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.