Sondersitzung: Bezirksrat billigt Umzug der Kardinal-Bertram-Schule

Nach Jahrzehnten endlich wieder ein eigenes Gebäude: Die katholische Kardinal-Bertram-Schule soll  in die Loccumer Straße ziehen.
  • Nach Jahrzehnten endlich wieder ein eigenes Gebäude: Die katholische Kardinal-Bertram-Schule soll in die Loccumer Straße ziehen.
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Alles klar für den Umzug nach Wülfel. Am Mittwoch (23. April) traf sich der Bezirksrat Döhren-Wülfel zu einer Sondersitzung. Die Bürgervertreter hatten nur ein Thema auf der Tagesordnung: Die Verlagerung der Kardinal-Bertram-Schule (KBS) von Döhren nach Wülfel. Einstimmig gab der Bezirksrat grünes Licht für das Projekt.

Ausnahmsweise trafen sich die Politiker nicht im Freizeitheim Döhren, sondern versammelten sich im Hodlersaal des Neuen Rathauses. Denn die Zeit drängte, im Anschluss an das Votum des Bezirksrates wollten gleich die Mitglieder des Schulausschusses des Rates beraten. Schließlich soll nach den Sommerferien schon die KBS in das freigewordene Schulgebäude der bisherigen Christian-Andersen-Schule in die Loccumer Straße ziehen. Zuvor müssen Handwerker noch die Räume wieder auf Vordermann bringen.

Genau dieser Punkt führte auch zu einem kleinen Streit innerhalb des Bezirksrats. Der SPD-Fraktion war aufgefallen, dass nur die Sanierung der Jungen-Toiletten in der Drucksache angesprochen wurde. In einem von Sascha Glade eingebrachten Zusatzantrag forderten die Sozialdemokraten deshalb, dass auch die Mädchentoiletten renoviert werden sollten. Der Vertreter der Stadtverwaltung hielt das für unnötig. Der Sanitärbereich für die Jungen sei deshalb besonders in der Drucksache erwähnt worden, weil hier eine umfangreiche Sanierung notwendig sei. Der entsprechende Gebäudeteil für die Mädchen sei in einem weitaus besseren Zustand. Hier stünden nur Kleinigkeiten an, die sowieso gemacht werden würden.

Der SPD und den Grünen reichte diese Aussage nicht. Die Bezirksratsvertreter verwiesen auf die schlechte Erfahrungen mit derartigen Aussagen am Beispiel „Ausbau des Kurvenbereiches der Abelmannstraße“. Auch dort habe man auf Versprechen der Verwaltung vertraut, auf einen entsprechenden Änderungsantrag verzichtet und sei damit hereingefallen. Gabriele Jakob von der CDU-Fraktion reichte hingegen die Zusicherung der Stadt aus. Man könne darauf vertrauen, meinte sie. Geschlossen lehnten deshalb die Christdemokraten und der WfH-Vertreter im Bezirksrat den Änderungsantrag ab. Mit den Stimmen von SPD und den Grünen wurde der Wunsch nach einer Sanierung der Mädchentoiletten aber dennoch vom Bezirksrat gefordert.

Übrigens: Am Rande der Sitzung des Bezirksrates wurde bekannt, dass Piraten-Vertreter Marc Hermann aus seiner Partei ausgetreten ist. Er will aber als parteiloses Bezirksratsmitglied weiterhin in dem Gremium mitarbeiten.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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