Damals in Mittelfeld: Frühschoppen im Wahlkampfmodus

Spitzenkandidat Wolfgang Jüttner und Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner.
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  • Spitzenkandidat Wolfgang Jüttner und Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner.
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Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den Myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.

Wir sind mittlerweile im Frühjahr des vorvorletzten Jahres unserer kleinen fotografischen Zeitreise durch den Stadtbezirk Döhren-Wülfel angelangt. Zwar wurde der neue Niedersächsische Landtag erst im Januar 2008 gewählt. Doch die Sozialdemokraten befanden sich bereits im März vor 15 Jahren im Wahlkampfmodus.

Es war Sonntag, der 11. März 2007. In der Altenbegegnungsstätte Mittelfeld hatte der SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel zu einem Treffen mit der eigenen örtlichen Landtagsabgeordneten Sigrid Leuschner und den niedersächsischen Spitzenkandidaten der Sozialdemokraten, Wolfgang Jüttner, eingeladen. Soweit der Autor sich erinnern kann, lief diese Veranstaltung seinerzeit unter dem Format „Frühschoppen-Empfang“.

Jüttner (von 1998 bis 2003 niedersächsischer Umweltminister und danach Fraktionschef der Landtags-SPD) war bereits schon ein halbes Jahr zuvor – im Oktober 2006 – zum Spitzenkandidaten der Sozialdemokraten nominiert worden. Im Stadtbezirk Döhren-Wülfel kannte Jüttner sich aus, wohnte er doch selbst hier im Süden Hannovers und gelangte 1986 als örtlicher Wahlkreiskandidat über die Landesliste erstmals ins Landesparlament. Ab 1990 wechselte Wolfgang Jüttner aber seinen Wahlkreis und zog danach per Direktwahl für Linden-Limmer in den Landtag ein.

Mit Wahlkampfslogans wie „Niedersachsengerechter“ und „Gerechtigkeit kommt wieder“ bestritt die SPD dann ihren Wahlkampf, warb für die Einführung eines Mindestlohnes, kostenfreie Bildung sowie den Ausbau der Gesamtschulen. Genützt hat es nicht viel. „Die SPD erzielte das schlechteste Wahlergebnis, das sie jemals bei niedersächsischen Landtagswahlen erreicht hatte“, ist auf Wikipedia nachzulesen. Das lag sicher auch daran, dass mit den Grünen und der Linken Konkurrenten im Wählerfeld der Sozialdemokraten wilderten und bei der Stimmenauszählung relativ erfolgreich abschnitten.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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