Damals in Döhren: Als es vis-a-vis der Leineinsel noch Kleingärten gab
Seit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere Leser selbst noch an die damaligen Ereignisse.
Heute: Als es vis-a-vis der Leineinsel noch Kleingärten gab
„19 Kleingärten sollen einem Wanderweg an der Leine weichen!“ berichtete am 28. Oktober 1982 die Stadtteil-Zeitung Süd (so hieß die Donnerstagsbeilage der HAZ und NP früher, heute firmiert sie unter Stadtanzeiger). Ein Bebauungsplan sah vor, die Kleingärten im Leinebogen an der Brückstraße gegenüber der Leineinsel zu beseitigen. Hier war eine öffentliche Grünfläche vorgesehen. Hintergrund der Planungen damals: Das Leineufer sollte öffentlich zugänglich und für Pflege- und Unterhaltungsmaßnahmen der Stadt zugänglich sein. Da waren die Kleingärten im Weg. Die damaligen Proteste der laubenpieper halfen nicht. Die Kleingärten sind längst verschwunden. An einen Garten der Anlage kann ich mich noch besonders erinnern. Er war sehr klein, eigentlich nur ein enges Dreieck. Noch nicht einmal eine Laube hatte darauf Platz. Aber ein älterer Herr pflegte das Stückchen Erde mit viel Hingabe und Liebe, zog dort hübsche Blumen. Immerhin: Heute hat die Stadt auf der frühen Gartenfläche ein paar Obstbäume gepflanzt und die Bürger können im Herbst auf ihren Spaziergang in der Leineaue auch etwas ernten.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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