Bezirksrat Döhren-Wülfel lud wieder zum Jahresempfang

Christine Rancke-Heck ehrt Hannelore Kunze
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Das Thema Integration bewegt den Bezirksrat Döhren-Wülfel. Und so legte Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck in ihrer Begrüßungsansprache auch einen Schwerpunkt auf dieses Thema. „20 Prozent der Einwohner unseres Stadtbezirks haben einen Migrationshintergrund“, sagte sie. Erstmals waren dieses Jahr auch die Mitglieder des noch relativ jungen Integrationsbeirates des Stadtbezirks als Gäste beim diesjährigen Bezirksratsempfang mit dabei. Seit über zehn Jahren lädt der Bezirksrat Döhren-Wülfel schon Gäste aus Politik, Wirtschaft und den Vereinen einmal jährlich zu einem gemeinsamen Treffen ein. Seitdem Christine Ranke-Heck Bezirksbürgermeisterin ist, findet der Empfang an wechselnden Orten statt. Nach dem französischen Konsulat im vergangenen Jahr öffnete an einem sonnigen Sonntagvormittag Ende April diesmal die „Griechische Botschaft – Ouzerie“ an der Hildesheimer Straße in Wülfel ihre Pforten für den Bezirksrat. Christine Ranke-Heck: „Ich persönlich fühle mich dem sehr Land verbunden und die heutige Veranstaltung soll auch als ein Zeichen der deutsch-griechischen Freundschaft verstanden werden.“

In ihrer Rede erinnerte Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck an die „großen“ politischen Themen, die im vergangenen Jahr den Bezirksrat bewegten – vom (zwischenzeitlich geplatzten) Bauvorhaben des Chemie-Arbeitgeber-Verbandes an der Güntherstraße, dem Verkehrsversuch Wiehbergstraße, den neuen Hochbahnsteigen der neuen Stadtbahnhaltestelle Wiehbergstraße und der jetzt wieder in Angriff genommenen Neugestaltung der Fiedelerstraße. Dabei trat Ranke-Heck aufgekommenen Gerüchten entgegen. „Parkuhren werden dort nicht aufgestellt“, betonte sie.

Traditionsgemäß wurden wieder verdiente Bürger aus dem Stadtbezirk ausgezeichnet. Zum Einen erhielt neben einen dicken Blumenstrauß Hannelore Kunze aus Wülfel die Ehrennadel und Ehrenurkunde des Bezirksrates. Hannelore Kunze hatte sich schon früh dafür engagiert, dass eine weitere Kita in Wülfel gebaut werden konnte: die heutige Kindertagesstätte der Matthäi-Kirchengemeinde an der Wiehbergstraße. „Hannelore Kunze ist eine emanzipierte Frau. Deshalb war sie natürlich ganz empört darüber, dass in dem Kleingartenverein Wülfel, in dem sie auch Mitglied ist, früher nur Männer abstimmen durften. Schnell organisierte sie eine Protestaktion dagegen und war erfolgreich, sie hat in den 70iger Jahren durchgesetzt, dass auch Frauen Stimmrecht in dem Verein erhalten haben,“ erzählte Rancke-Heck dann noch über die Jubilarin.

Kunze gehört daneben zu den Begründern des früheren AWO-Ortsvereins Wülfel-Mittelfeld und ist nun im neugebildeten AWO-Ortsverein Döhren-Wülfel-Mittelfeld im Vorstand mit dabei. Als Ratsherrin vertrat sie lange Zeit die Interessen der Bürger des Stadtteils im Rat der Stadt Hannover, zehn Jahre lang war sie Bürgermeisterin der Stadt und damit eine der Stellvertreter von Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg.

Die zweite Auszeichnung ging an Torsten Heuer und Manfred Buttke (der leider verhindert war) vom DLRG. Die DLRG hat nun ihr festes Domizil in Döhren an der Wagenfeldstraße und ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine. Torsten Heuer und Manfred Buttke retteten den stellvertretenden Bezirksbürgermeister, Dieter Klottig, bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag das Leben. Auf dem Rückweg vom Mahnmal war Klottig mit einem Herzstillstand zusammengebrochen, die beiden DLRG-Lebensretter, erstmals bei dem Termin mit dabei, konnten aber die wichtige Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes mit Erste-Hilfe-Maßnahmen überbrücken. Auch Dieter Klottig bedankte sich noch einmal bei seinem Retter.

Bevor es dann bei Kanapees und kühlen Getränken zum gemütlichen Teil der Veranstaltung überging, zeigten vier Mitglieder der im Stadtbezirk ansässigen griechischen Folklore-Gruppe Hellas einige Tänze aus ihrer Heimat

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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