Das Südstädter Komöd’chen probt für die Premiere

Am 20. März ist Premiere: Probe des Südstädter Komöd'chen im Freizeitheim Döhren.
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Es herrscht geschäftiges Treiben an diesem Sonnabend im Freizeitheim Döhren. Während draußen im Foyer CD-Sammler ihre Schätze tauschen oder verkaufen, geht es im größten Raum der Einrichtung ebenfalls bunt zu. Kostümprobe ist angesagt. Die Hobby-Schauspieler des Südstädter Komöd’chens bereiten sich auf ihre neue Produktion vor. Bald ist es soweit: Am 20. März sollen sich im großen Saal des Freizeitheims die Vorhänge für die Premiere öffnen.

Ein paar schwarze Tücher mit Klebeband an die Wand geheftet, markieren die provisorische Bühne, davor müssen Stühle und ein stadteigener Tisch des Freizeitheims als einfache Requisiten herhalten. Während in einer Ecke noch schnell ein Akteur in ein neues Kostüm schlüpft, sich in der anderen Ecke jemand an der Theaterschminke bedient, werden daneben schon einzelne Szenen gespielt.

Die Schauspieler sind stark gefordert. Schließlich müssen drei verschiedene Mini-Stücke eingeübt werden. „Wir spielen in diesem Jahr drei Einakter“, erzählt Peter Gärtner, Leiter der Theatertruppe. Drei Kleinode der Theaterkunst von Curt Goetz wollen die Schauspieler des Südstädter Komöd’chens auf die Bühne bringen, „Im fliegenden Geheimrat“ geht es um einen schon etwas betagten Mediziner, dessen Diagnosen falsch sind und dessen Therapien schon lange nicht mehr helfen. Doch er hat einen düsteren Pakt mit einem unheimlichen Besucher geschlossen. In „Nachbeleuchtung“ weigert ein Schauspieler sich, einen Monolog zu sprechen. Dreiredselige Gesellen versuchen nun die Fragen „Was hat sich der Dichter bei diesem Monolog gedacht?“ und „Wer schaltet als Nächster die Nachtbeleuchtung ein?“ und ähnliche wichtige Fragen des Lebens zu klären. Im dritten Stück „Die Kommode“ steht das Erbe der selig entschlafenden Tante Klärchen im Mittelpunkt des Geschehens.

Im vergangen Jahr lud das Amateurtheater zu einem Theater-Workshop ein. Drei Akteure sind dabei geblieben und bereichern nun das Ensemble. Deshalb stehen diesmal auch drei Ein-Akter auf dem Programm. „Das sind kurze Stücke mit überschaubaren Rollen“, sagt Peter Gärtner.

Mit dem Curt Goetz-Abend bringt das Komöd’chen jetzt bereits seine fünfte Produktion seit 2011 auf die Bühne des Freizeitheims Döhren. Große Dinge werfen außerdem ihre Schatten voraus. Peter Gärtner: „In zwei Jahren feiern wir unser 20jähriges Bestehen.“

Erst einmal können die Zuschauer sich jedoch mit den drei Einaktern vergnügen. Am Freitag, den 20. März, Sonnabend, den 21. März, und Freitag. den 27. März 2015, öffnet sich jeweils um 20 Uhr der Vorhang im Thurnithi-Saal des Freizeitheimes. An Sonntag, den 22. März, Sonnabend, den 28. März, und Sonntag, den 29. März, beginnt die Vorstellung jeweils schon um 16 Uhr. Karten zum Preis von 12 und (ermäßigt) 10 Euro gibt es im HAZ-Ticketshop.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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