Damals in Wülfel: Wege-Taufe im kalten Januar

Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Hcek in Aktion.
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  • Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Hcek in Aktion.
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So langsam neigt sich das Jahr 2021 seinem Ende zu und der Kalender für 2022 liegt schon griffbereit auf dem Schreibtisch. In der Serie „Damals in …“ soll aber bereits jetzt der Jahressprung gewagt werden. Wir verlassen 2006 und schauen uns an, was alles so 2007 geschehen ist. Das ist das Jahr 2 vor meinem Start auf dem Portal MyHeimat.

Natürlich passierte vor rund 15 Jahren ebenfalls schon so allerhand, an das im Rahmen dieser Serie erinnert werden soll. Mitten im kalten Januar 2007 hatte die kurz zuvor gewählte Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke Heck von der SPD (eigentlich hatten die Christdemokraten und die Grünen im Stadtbezirksrat ja eine Koalition, trotzdem erhielt die Sozialdemokratin überraschend die Mehrheit der Stimmen) ihren ersten „Außenauftritt“. Ein Wanderweg in der Südlichen Leineaue von Wülfel wurde getauft.

Es war Mittwoch, der 10. Januar des noch jungen Jahres 2006. Ein langer Pfahl ragte unweit des Vereinsheimes der Wülfeler Schützen aus dem Erdboden in die Höhe. Er trug ein Schild, das indes von einer dunklen Tüte verhüllt wurde. Die Zeit der Tüte war allerdings befristet, wie eine danebenstehende Leiter bereits verriet.

Ein Spazierweg in der Wülfeler Leinemasch sollte fortan an das „Kleine Freie“ (das war im Mittelalter das Gebiert von Döhren, Wülfel und Laatzen) erinnern. Der Bezirksrat Döhren-Wülfel hatte deshalb den Weg „Im Kleinen Freien“ getauft. Bezirksbürgermeistern Ranke-Heck kletterte an jenem Tag auf die vom Tiefbauamt bereitgestellte Leiter und zog mit einer flinken Handbewegung die Tüte vom Namensschild.

Eine ganze Reihe von Bürgern aus Döhren-Wülfel hatte sich an diesem Tag zu diesem Ereignis hinter der Brücke über den Wiehegraben ieingefunden; dabei natürlich auch die Schützen mit ihren historischen Vereinsfahnen. Hobby-Historiker Günter Porsiel erläuterte dann noch den Begriff des „Kleinen Freien“, der auf die besonderen Freiheitsrechte der Bauern in diesem Gebiet (die allerdings auch mit Extra-Pflichten verbunden waren) anspielte.

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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