Damals in Döhren-Wülfel: Als der Bürgermeister an das Kriegsende erinnerte
Vor 15 Jahren wurde der Volkstrauertag im Stadtbezirk Döhren-Wülfel noch mit zwei Veranstaltungen begangen. Die Interessengemeinschaft der Wülfeler und Mittelfelder Vereine traf sich Mitte November 2005 am Denkmal auf dem Stadtfriedhof Seelhorst; rund zwei Stunden später rief dann die Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine (AGDV) zum Gedenken am Ehrenmal für die Toten des 1. Weltkrieges auf den historischen alten Döhrener Friedhof auf.
Bezirksbürgermeister Arno Kirse musste natürlich auf beiden Veranstaltungen sprechen. In seiner Rede erinnerte er diesmal an das seinerzeit 60 Jahre zurückliegende Ende des 2. Weltkrieges. „Kriegsende heißt nicht immer Frieden“, sagte Kirse und verwies auf die Menschen, die auf der Flucht oder in Kriegsgefangenschaft waren. Für sie war der Krieg am 8. Mai 1945 noch nicht vorbei.
In Döhren wies Dieter Klottig darauf hin, dass die AGDV nun schon seit 50 Jahren die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Döhren durchführte. Auch Pfarrer Dr. Mieczyslaw Pyrek von der St. Bernwardgemeinde richtete einige Worte an die Döhrener Mitbürger. Bevor er zum Gebet des „Vater unser“ aufrief, mahnte er die Einhaltung der Menschenrechte an. „Menschenrechtsverletzungen von heute sind die Kriege von morgen“, sagte er.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.
Nachschlag von zehn Jahren: Auch über die EXPO 2000 hinaus wird die kleine Zeitreise durch den Stadtbezirk fortgesetzt. Bis in das Jahr 2009 hinein soll in loser Folge an Ereignisse im Süden Hannovers erinnert werden. Scans werden dabei aber immer weniger, Fotos aus meinem digitalen Archiv nehmen zu. Mit Berichten über Veranstaltungen 2009 wird die Serie dann langsam auslaufen. Denn damals stieg ich bei MyHeimat ein und begann so nach und nach Fotos und dann auch Texte einzustellen. Und Doubletten soll es nicht geben.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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