Damals in Döhren: Als die 1000-Jahr-Feier zu Ende ging

Gemeinschaftsausstellung Döhrener Künstler zum Abschluss der 1000-Jahr-Feier im Freizeitheim.
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Anno 1983 feierte der Stadtteil Döhren ein ganzes Jahr lang seinen 1000. Geburtstag. Doch alles hat einmal ein Ende. Im Dezember des Jahres aber wurde noch einmal mit zwei Aktionen dem Jubiläum gedacht.

Anfang Dezember 1983 öffnete im Foyer des Freizeitheims Döhren die letzte im Rahmen der Jubiläumsfete organisierte „Gemeinschaftsausstellung Döhrener Künstler“ ihre Pforten. Dreizehn Hobbymaler zeigten einen Querschnitt aus der Kunstszene des Stadtbezirks. Die Schau vermittelte einen bunten Einblick in das vielfältige Schaffen der künstlerisch begabten Döhrener. Die Motive reichten von Ansichten des alten Hannovers, die Walter Ehlers in Holz brannte, bis zu Ostseeimpressionen, von Fred Pilzner in Aquarellfarben festgehalten. Von Kreidezeichnungen über Batiken bis hin zu Aquarellen auf Holz waren alle Techniken vertreten. Während die Tierärztin Dr. Renate Fries-Jung in ihrer Freizeit mit Bleistiften oder in Öl malte, zeigte Erika Schmidt-Maurach neben Aquarellen mit Buntstiftzeichnungen eine Collage aus Baumwollmaterial. Diese seinerzeit neuartige Technik lernte sie bei einem Besuch in San José in Kalifornien kennen, wie sie damals erzählte. Ruth-Ingrid Miles hatte sogar den Rahmen ihrer Pastellbilder von Hand vergoldet.

„Acht Künstler aus Döhren stellen heute zum ersten Mal ihre Werke aus“, freute sich zur Eröffnung der Ausstellung Organisator Werner Pfannenschmidt. Er hatte die Kunstschau für die Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine (AGDV) vorbereitet. Pfannenschmidt: „Offenbar haben die früheren Ausstellungen Mut gemacht, selbst einmal mit eigenen Arbeiten an die Öffentlichkeit zu treten.“

Begonnen hatte die ganzjährige Geburtstagsfeier des Stadtteils mit einer Feierstunde in der ehrwürdigen St. Petri-Kirche. Im Dezember 1983 riefen dann die Glocken der St. Bernwardkirche die Döhrener noch einmal zusammen, um gemeinsam festlich das Jubiläum ausklingen zu lassen. Am 18. Dezember eröffnete Dechant Werner Holst zusammen mit dem AGDV-Vorsitzenden Siegfried Hebestreit die Abschlussfeier in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Leopold Merkelbach und Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg. Mit Werken von Georg Friedrich Händel, Henry Purcell und Johan Speth wurde der Festakt vom Kirchenchor St. Bernward und dem Madrigalchor Hannover musikalisch umrahmt.

Seit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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