Historischer Stadtbahnwagen

Der TW 601 in der Georgstr. nahe Aegi (Die Stahlhochstraße im Hintergrung) | Foto: (c) Peter Sohns
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  • Der TW 601 in der Georgstr. nahe Aegi (Die Stahlhochstraße im Hintergrung)
  • Foto: (c) Peter Sohns
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Wie bereits am 25. Mai berichtet (http://www.myheimat.de/hannover-seelhorst/freizeit... ), bemüht sich der Förderverein „Straßenbahn Hannover e.V.“ darum den einzigen erhaltenen (von zweien) Prototypen der Hannoverschen Stadtbahnwagen nach Hannover zurück zu bekommen. Mit diesem Beitrag zeige ich einige Bilder dieses Wagens, die mir freundlicherweise vom Förderverein zur Verfügung gestellt wurden.
Anhand dieser Bilder ist die Weiterentwicklung des grünen Stadtbahnwagens TW 6000 aus unseren Straßenbahnwagen heraus gut zu erkennen. Dieser Prototyp hat nur ein Gelenk und auch nur vier Türen. Der „Mittelwagen“ mit der fünften Tür fehlt noch. Aber: Er hat schon zwei Führerstände und auf beiden Seiten Türen was erforderlich ist um z.B. im Tunnel Kopf zu machen (zu „wenden“ ohne eine Schleife fahren zu müssen). Nur ist die jeweils hintere rechte Tür noch schmaler, was bei den Serienmodellen geändert wurde. Auch die äußere kantige Form zeichnet sich schon ab und die Klapptrittstufen sind auch schon so, wie wir sie kennen. Die Türen sind aber nur für niedrige Bahnsteige ausgelegt, da der zweite höher liegende Knopf zum Öffnen der Tüten von außen noch fehlt. Die Platzaufteilung im inneren findet sich auch in den späteren 260 Wagen wieder.
Die Anordnung den Bedienelemente im Führerstand finden sich im Wesentlichen auch so in den späteren TW 6000 und sogar in den silbernen TW 2000 wieder. Beim Prototyp fehlen auf der rechten Seite noch der „Bordcomputer“ und die Baugruppe für die Zugsicherung. Die wiederum war entbehrlich, da diese Wagen zu Erprobung mit Fahrgästen nur im Straßenbahnnetz im Einsatz war. Die Zugsicherungstechnik überwacht ob sich der Fahrer an die Signale auf den Tunnelstrecken hält und löst im anderen Fall eine Zwangsbremsung aus. Zwar wurden die Wagen auch auf der ersten fertig gestellten Tunnelstrecke vom Waterloo zum Hauptbahnhof getestet, dabei spielte die Zugsicherung augenscheinlich eine untergeordnete Rolle. Übrigens fehlt auch noch der Kassettenrekorder für die mit der Stadtbahn eingeführten Bandansage der Haltestellen. Zwar hatten diese zwei Wagen schon anstelle von Einsteckschildern einen „Zielfilm“ der das Zugziel und die Linie anzeigte aber noch keine solche Anzeige an den Längsseiten.
Zwischen der Rückkehr des ersten Stadtbahnwagens aus dem kanadischen Edmonton nach Hannover liegen „nur“ die Rocky Mountains, der pazifische und der atlantische Ozean. Dafür benötigt der Förderverein Straßenbahn Hannover das nötige Geld für die Transportkosten i.H.v. ca. 150.000 Euro und sucht nach Spendern und Sponsoren für dieses Projekt. Dabei freut man sich auch über kleine Summen.
Mehr Infos:
http://www.strassenbahn-hannover.de/

Dieser Beitrag wurde aktualisiert.

Bürgerreporter:in:

Andreas Heisler aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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