Damals in Döhren: Mit 12 Musikzügen marschierten die Schützen durch die Straßen

Prost auf die neuen Majestäten: v.l. Vorsitzender Dieter Haberkamp, Schützenkönigin Nicole Naleppa  und Schützenkönig Dietrich Schulz.
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  • Prost auf die neuen Majestäten: v.l. Vorsitzender Dieter Haberkamp, Schützenkönigin Nicole Naleppa und Schützenkönig Dietrich Schulz.
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Königsproklamation, Festball, Festumzug: Anfang Juni des Jahres 1989 gab es im Stadtteil Döhren noch ein zünftiges Schützenfest nach alter Tradition. Genau genommen war es der Überlieferung nach bereits das 292. Fest der Grünröcke. Über das feierliche Geschehen herrschten drei neue Majestäten. Schützenkönig wurde in jenem Jahr Dietrich Schulz, Nicole Naleppa schoss sich die Würde der Damenkönigin und Holger Henning wurde Jugendkönig des Jahres 1989. Für die besten Ergebnisse in der Altersklasse erhielt Schießsportleiter Hans Müller eine Ehrenplakette und einem Blumenstrauß. Geehrt wurde aber auch Dieter Haberkamp, der seinerzeit der Schützenvereinigung vorstand. Er erhielt für besondere Verdienste die VHS-Ehrennadel aus Gold.

Traditioneller Höhepunkt war natürlich wieder der große Schützenausmarsch durch die Straßen, auch wenn Regen die Freude etwas trübte. Viele befreundete Vereine begleiteten die Schützenvereinigung Döhren auf ihrem Weg durch den Stadtteil .Allein zwölf Musikzüge sorgten dabei für schmissige Marschmusik. „Die große Zahl der Spielmannszüge ist außergewöhnlich“, freute sich der damalige Vorsitzende der Döhrener Schützen Haberkamp über die musikalische Vielfalt. Sogar aus Eilvese waren Spielleute angereist. Im Anschluss an den Umzug wurde der König des „Kleinen Freien“ proklamiert. Schützen aus den ehemaligen Dörfern Döhren, Wülfel und Laatzen, die einst im „Kleinen Freien“ zusammengeschlossen waren, maßen sich vor den Scheiben. Besonders zielsicher zeigte sich Herbert Klar von der Wülfeler Schützen und erreichte den ersten Platz.

Damals wurde sogar noch am Montag Schützenfest gefeiert, mit einem Kinderumzug und besonderen Angeboten auf dem Festplatz. Und nach dem verregneten Sonntag schien da auch wieder die Sonne.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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