Deutschland-Tour 2019 – Ein spektakuläres Feld von Radprofis hat sich auf den Weg gemacht

22 Teams gehen bei der Deutschland Tour 2019 an den Start. Darunter etliche Top-Profis.
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Nachdem am Mittwoch bei der „Nacht von Hannover“ etliche der weltbesten Radprofis auf dem Hot Dog Kurs vorm Neuen Rathaus ihre Beinmuskeln traktiert haben, waren diese einen Tag später, und noch etliche andere dazu, schon wieder unterwegs. Am Mittag begann an selbiger Stelle die viertägige Deutschland-Rundfahrt. Doch zunächst wurden die Mannschaften kurz vor dem Start vorgestellt, 22 an der Zahl mit 132 Radprofis.

Und was für populäre Fahrer sind dabei. Ein ähnlich erlesenes Fahrerfeld, das nur auf Grund der Doppelveranstaltung der Nacht und der Tour zustande kam, hat Hannover zuvor noch nicht gesehen und wird es wohl auch nicht wieder sehen. Dabei sind z. B. Tour de France Sieger Geraint Thomas (2018 und zweiter 2019), Julian Alanphilippe, der bei der Tour 20 Tage das Gelbe Trikot trug, der erst 19jährige Shootingstar Remco Evenepoel, der schon als neuer Eddy Mercks gehandelt wird, Tour de France Sieger Vicenzo Nibali (2016). Natürlich der Deutsche Emanuel Buchmann, der bei der Tour sensationell den vierten Platz belegte und auch der 23jährige Sprinter Paul Ackermann, von dem wir wohl noch viel hören werden. Ebenso Altstar Andre Greipel, der bei der Tour durch seine Sprints mehrere Tagessiege einfahren konnte, in diesem Jahr nach einer Krankheit allerdings nicht zu den Favouriten gehört.
Das sind nur einige der bekannten Namen, die natürlich noch ganz andere Klassiker gewonnen und die sich nun auf den Weg durch vier Bundesländer gemacht haben. Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Thüringen gehören im Zeichen der Deutschen Einheit dazu, geht es doch über die einst innerdeutsche Grenze. Dabei gibt es etliche Höhenmeter zu erklimmen. Am zweiten Tag nach Göttingen immerhin 3000 Meter, ein einziges Auf und Ab. Da wird so mancher Hobby-Radler blass. Aber auch für die Profis wird es hart werden.

Doch zunächst musste die Tour beginnen. Punkt 13.05 Uhr, nachdem die zahlreichen Fotografen und Filmteams zur Seite getreten waren, gab Minister Pistorius den Startschuss. Gemächlich über die Willy-Brandt-Alle, am Ostufer des Maschsees entlang, über die Brückstraße in Döhren nach Hemmingen-Westerfeld. Nach diesem Warmwerden, wurde von da ab mächtig in die Pedalen getreten. Vorbei an der Marienburg ging´s dann endgültig aus der Region Hannover heraus. Weiter durch den Ambergau, den Harz und schließlich das nördliche Harzvorland nach Sachsen-Anhalt und den Zielort Halberstadt. Und dort kam es nach einigen Ausreißversuchen und auch zwei Stürzen zu einem spannenden Sprint, der aus deutscher Sicht erfreulich endete. Paul Ackermann konnte die erste Tagestappe für sich entscheiden.
Wir werden die Deutschland Tour mit viel Interesse weiter verfolgen, wird sie doch auch im Fernsehen übertragen. Nach den vielen Dopingskandalen der Vergangenheit erleben wir dabei hoffentlich einen „sauberen“ Sport. Die neue Generation von Radprofis hat ihre Chance verdient, auch in den öffentlichen Medien.

Bürgerreporter:in:

Kurt Wolter aus Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode

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