1. Interkultureller Frauensporttag des Regionssportbundes 2014 in Heessel
Nachbericht
„Dem Himmel näher als die Männer. - Das seien die Frauen.“
Daher habe er sich nicht schwer getan in aller Frühe aufzustehen, begann der 1. Vorsitzende des Heesseler SV, Rüdiger Zach, seine charmante Begrüßung.
Er unterstütze sehr gerne mit seinem Verein das Pilotprojekt des Regionssportbundes Hannover und hätte nichts gegen eine Wiederholung des Interkulturellen Frauensporttags am gleichen Ort bereits im nächsten Jahr.
Nach ergänzenden offiziellen Willkommensworten durch Petra Pape, Integrations- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Burgdorf, Dagmar Ernst, stellvertretende Vorsitzende des Regionssportbundes Hannover und Janin Kausche-Ehrenberg, 2. Vorsitzende des Frauen- und Mütterzentrums Burgdorf ging es nahtlos ins Kursprogramm über.
Insgesamt standen den Teilnehmerinnen acht Workshops zur Auswahl, aus denen sie vier belegen konnten, da jeweils zwei zeitgleich stattfanden. Der Heesseler SV stellte hierfür freundlicherweise seine Sportanlage zur Verfügung und übernahm zusammen mit dem Frauen- und Mütterzentrum die Organisation der Verpflegung. Letzteres bot zusätzlich seine Hilfe zur Kinderbetreuung an und die AOK war vor Ort, um Interessierte über ihr Angebot zu beraten und den Wasserhaushalt der Teilnehmerinnen zu stärken, indem sie kostenfrei Mineralwasser anbot, welches dankenswerterweise angenommen wurde. Außerdem verloste sie eine Ein-Jahres-Mitgliedschaft beim Heesseler SV.
Ob klassisch Pilates, Step-Aerobic oder neue Sportarten wie Crossboccia und Bouncerball - die Frauen nutzten das vielfältige Angebot und hatten sichtlich Spaß am Ausprobieren bewährter und neuer Bewegungsformen.
Nachgefragt war auch das Pausenangebot des RSB, der über sein online-Sportmodul den Frauen anbot Vereine in der Region zu finden, welche die ausprobierten Bewegungsformen in Ihrem Portfolio hätten.
Mit knapp 60 Anmeldungen zeigt sich der Regionssportbund durchaus zufrieden. „Mit unserem etablierten Frauensporttag in Langenhagen erreichen wir zwar regelmäßig das Vielfache, jedoch hat auch dieser sich zu Beginn erst einmal bewähren müssen“, resümiert Joachim Brandt, Vorsitzender des Regionssportbundes Hannover.
Der Anteil an Frauen mit Migrationshintergrund am Samstag lag schätzungsweise über 20 %. Auch dies ist nach Meinung der Geschäftsführerin des RSB, Anna-Janina Niebuhr, natürlich ausbaufähig, aber laut Erfahrungen anderer Veranstalter mit ähnlichem Projektinhalt sei hier die persönliche Empfehlung ein besonders wichtiger Schlüsselfaktor.
Dass die Veranstaltung erfolgreich war, weil er teilnehmenden Frauen möglichst nachhaltig Spaß an Bewegungsformen vermittelte, die sie in ihrer Freizeit im Verein weiter betreiben können, davon künden Randgeschichten, wie die der Niederländerin Brigitte Fenna Struiksma. Sie ist spontan dem Lockruf einer Freundin gefolgt und ließ das Ganze entspannt auf sich zukommen. Mit dem Ergebnis, dass sie demnächst einen Bauchtanzkurs in Heessel besuchen wird.
„Super, super! Ich hätte nie gedacht, dass ich ein Bauchtanz-Typ bin. Großartig. Die Trainerin war super und hat das wirklich toll gemacht. Ich hab heute etwas gefunden, das mir gut gefällt. War ein superschöner Tag. Wir kommen wieder!“
Und da laut der Übungsleiterin am Sonntag eine Messe für Orientalischen Tanz in Vahrenwald stattfinden sollte, entschied sich Frau Struiksma mit ihren Freundinnen direkt dort hinzufahren, um sich mit Hüfttüchern einzudecken.
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Der RSB dankt allen Mitwirkenden für die außerordentlich gute Organisation und Zusammenarbeit und wünscht den Teilnehmerinnen viel Spaß bei der Ausübung ihrer z.T. neu gefundenen Sportarten.
[Weitere Infos zum Interkulturellen Frauensporttag und speziell zum 1. Interkulturellen Frauensporttag in Heessel sowie Fotos zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Homepage: www.rsbhannover.de]
Bürgerreporter:in:RSB Regionssportbund Hannover e.V. aus Hannover-Mitte |
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