Katzenfreunde brauchen Hilfe – Bundeswehr will Katzen verhungern lassen

Laut einer aktuellen Tierschutz-Meldung vom 23.12.2009 möchte ich folgendes mitteilen: Tierschützer, Katzenschutzvereine sowie der Tierschutz versuchen gegen die Bundeswehr in Augustdorf (bei Detmold, Kreis Lippe, GFM-Rommel-Kaserne) vorzugehen und sie brauchen Hilfe von Tierschützern und Katzenfreunden.
Zur Sache:
Auf Bitten der Bundeswehr (Kasernenleitung) wurden im Jahr 2003 von einem großen Tierschutzverein (Aktion Tier-Menschen für Tiere) auf dem Gelände der Bundeswehr 80 menschenscheue Katzen eingefangen, kastriert und die eine oder andere Katze konnte sogar vermittelt werden. Die Tiere hatten sich dort im Laufe der Jahre angesammelt und zogen sich zu den Küchenbereichen...

Heute leben noch ca. 30 Katzen dort und diese wurden bisher auch täglich auf zwei festen Futterplätzen auf dem Kasernengelände durch Tierschützer, die einen "Kasernenausweis", hatten versorgt.

Im April letzten Jahres hat die Bundeswehr nun dem Tierschutzverein mitgeteilt, dass die Katzen das Kasernengelände verlassen müssen. Der Verein habe dann (nach einigen Schriftwechseln, die leider negativ für die Katzen verliefen) die Bundeswehr darauf hingewiesen, dass sie eine Fürsorgepflicht zu erfüllen hätten und man ist übereingekommen, die beiden Futterhäuschen/-plätze nun sukzessive zu versetzen.
Nach Angaben der Tierschützer sind die Katzen aber schon dem zweiten Versetzungsschritt nicht gefolgt, dennoch seien die Futterhäuschen nun erbarmungslos vom Kasernengelände entfernt worden.
Die Katzen leiden nun Hunger (und das bei den Temperaturen und Witterungsverhältnissen!), weil sie die neu eingerichteten Futterplätze nicht finden (dies ist fotodokumentarisch von den Tierschützern am 21.12.2009 festgehalten worden: die Bilder zeigen die Futterhäuschen, und bis auf eine Spur im Schnee keine weiteren Katzenspuren).

Die Tierschützer versuchten mit der Kasernenleitung (Oberst Volker Rönnike) erneut Kontakt aufzunehmen und baten um mehr Zeit, die Futterstellen nach und nach versetzen zu dürfen, dies wird aber seitens der Bundeswehr abgelehnt!

Im Internet werden nun Tierschützer aufgefordert, gegen diese Entscheidung zu protestieren.

Laut Oberst Volker Rönnike hätte die Diskussion zwischen Bundeswehr und Tierschützern die sachliche Ebene mittlerweile verlassen. Er verweist darauf, dass eine Auflage der Bundeswehr-Veterinäre, die Katzen zu entfernen, durchgesetzt werden müsse. Angeblich hätten sich die Tiere zu der Küche hingezogen. Rönnike begründet, dass er die Verantwortung für die Gesundheit von 4200 Soldaten hätte und er deswegen mit aller Macht die Katzen "weg haben" will. Weiterhin betont Rönnike, dass er mit Sicherheit weiß, dass die Katzen die neuen Futterstellen außerhalb des Kasernengeländes annehmen würden. Diese Aussage wird aber mittels der Fotos der Tierschützer dementiert. Da die Tierschützer diese Fotos als Beweis auch online einstellten, will die Bundeswehr nun einen Strafantrag stellen.

Anzumerken ist noch, dass die Tierschützer bei der Kastrationsaktion in 2003 eine Genehmigung seitens der Bundeswehr erhielten, nachdem die Tiere von dem Verein kastriert worden waren, diese auch täglich dort versorgen zu dürfen. Die Katzen wurden somit seitdem von den Küchenbereichen fern gehalten und eine Populationskontrolle ebenfalls durch die Tierschützer gewährleistet.

Zwischen August 2003 und April 2009 gab es keine größeren Probleme mit den Katzen, weder bei der Versorgung noch bei der Betreuung. Selbst die Bundeswehr Veterinäre sowie -hygieniker, welche regelmäßig Kontrollen durchführten, konnten und haben NICHTS beanstandet. Ist Oberst Rönnike also ein Katzen-Gegner?

Bedingt durch einige Umbaumaßnahmen auf dem Kasernengelände (Zeitraum 2003-April 2009) mussten die Futterplätze oft umgelegt werden. Die Tierschützer wurden hierüber immer zeitig informiert, und konnten nach und nach (über den nötigen Zeitraum) die Katzen an die neuen Futterstellen gewöhnen. Es gab keine Probleme, warum aber jetzt?

Bedingt dadurch, dass die Bundeswehr 2003 den Tierschutzverein um Hilfe gebeten hatte, und dieser eine Vereinbarung mit der Bundeswehr hat, die Katzen dort täglich versorgen zu können, hat die Bundeswehr eine Garantenstellung für diese Tiere übernommen.

Es ist bei dem Deutschen Tierschutz Bund e.V. nachzulesen, dass es nicht tierschutzgerecht ist, die Katzen in ein anderes Gebiet umzusiedeln. Katzen sind stark territorial gebunden und eine Umsiedelung ist mit großem Stress verbunden, was auch tödlich enden kann. Zudem kann es in der neuen Umgebung zu massiven Auseinandersetzungen mit bereits dort lebenden Artgenossen kommen.
Eine solche Störung, frei lebende menschenscheue Katzen grundsätzlich in ein anderes Gebiet zu versetzen oder ein Fütterungsverbot von fürsorgebedürftigen, frei lebenden, menschenscheuen Katzen zu erteilen, ist eine Straftat der Tierquälerei gem. § 17 TSchG . Das Verhalten der Bundeswehr kann nicht toleriert werden. Bitte helfen Sie und unterschreiben Sie eine Petition:

Info: www.katzenschutzverordnung.katzenhilfe-westerwald.de
Hintergründe + Bilder + Fakten: www.rechtefuertierschutz.blogspot.com
Namen der Katzen bitte HELFT!!!!!!!!!!!!

Bürgerreporter:in:

Frauke Ruhmann aus Hannover-Mitte

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