70 unterschreiben offenen Brief
Ampeltod.
Hannover, 27. April 2018
An Herrn
Oberbürgermeister Stefan Schostok
Neues Rathaus, Trammplatz 2
30159 Hannover
Offener Brief
Unfall an der Kreuzung Vahrenwalder Straße/Ecke Industrieweg
Sehr geehrter Herr Schostok,
der schwere Unfall am 18. April am Industrieweg / Ecke Vahrenwalder Straße hat großes Leid über Eltern, Angehörige, Mitschüler, Lehrer und alle, die dem Schüler nahestanden, gebracht.
Die Betroffenheit in der Stadt, im Land und in den Medien war groß, weil ein Kind ein Opfer des Verkehrs wurde. Es war ein Albtraum, der keinen, insbesondere keinen Radfahrer und Fußgänger,der ähnliche Situationen erlebt hat, unberührt lässt.
Der Unfall mahnt, alle Anstrengungen zu unternehmen, um solchen Unglücken vorzubeugen. Wir meinen, dass der Unfall hätte vermieden werden können: es ist grob fahrlässig, dem rechtsabbiegenden Kfz-Verkehr gleichzeitig mit dem geradeaus orientierten Rad- und Fußgängerverkehr grün zu geben. Die Freigaben sind zu trennen, die Rechtsabbieger erhalten rot, wenn die Radfahrer und Fußgänger geradeaus grün haben und umgekehrt.
Der Verweis auf die Einführung von Assistenzsystemen hilft aktuell nicht weiter, er lenkt vielmehrab. Die Ermittlungen der Polizei und die Beratungen der Unfallkommission können zu keinem anderen Ergebnis führen. Ein Hinauszögern von Maßnahmen im beschriebenen Sinne wäre verfehlt.
Täglich biegen Schwerlaster in großer Zahl an Ort und Stelle rechts ab, es besteht akuter
Handlungsbedarf.
Wir fordern weiter, dass vergleichbare Kreuzungen im Stadtgebiet auf ihr Gefahrenpotential hinuntersucht werden, um Ampelschaltungen entsprechend zu korrigieren oder umzurüsten.
Die Vision Zero kann mit Hilfe solcher Maßnahmen ein verbindliches Ziel städtischer
Verkehrspolitik werden. Das ist im Interesse von allen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Reincke und 69 weitere Unterschriften
Bürgerreporter:in:Reinhard's BLOG: Viel, sicher(er) radfahren! aus Langenhagen |
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