Brunnen in Hannover
Wo das Wasser aus Pferdeköpfen sprudelt
Pitsch patsch, pitsch patsch - quietschendes Kinderlachen schallt auf unserem Bummel über die Lister Meile zu uns herüber, als wir uns dem Körtingbrunnen mit seinen Wasser speienden Pferdeköpfen nähern. Mit Sandkastenspielzeug und Gummistiefeln ausgerüstet toben die Mädchen und Jungs zwischen den Brunnenfiguren herum und springen in die Pfützen, die sich rings um die Ziegelsteine unterhalb des Brunnens gebildet haben.
An sonnigen Tagen haben hier offensichtlich nicht nur die Kinder ihren Spaß. Rund um die fünf Wasserspeier, die an Pferdeköpfe oder auch Wasserhähne erinnern und auf ihren geziegelten Podesten in der Sonne glänzen, treffen sich die Erwachsenen auf einen gemütlichen Plausch. Bänke laden in der Körtingstraße gleich neben dem Brunnen zu einer entspannten Pause unter dem Blätterdach der Schatten spendenden Bäume ein.
Einen schöneren Platz für den zum Spielen animierenden Körtingbrunnen hätte die Stadt Hannover auf der Lister Meile nicht finden können, als sie in den 1970er Jahren einen Wettbewerb für die Gestaltung des Brunnens ausrief. Und einen schöneren Brunnen als den von Gerhard Bünemann geschaffenen hätte die Stadt wohl auch nicht auswählen können. Wenn das Wasser aus den Speiern sprudelt, lassen die sich sogar drehen- ein riesiger und nasser Spaß für kleine und große Kinder. Ob die fünf Edelstahlfiguren nun an Pferdeköpfe oder doch eher an Wasserhähne erinnern, wird da zur Nebensache. Ein Hingucker sind sie auf jeden Fall.
Die Körtingstraße erinnert übrigens an die Pumpenfabrik Körting, die hier einst ihren Sitz hatte. Nachdem die Firma nach Linden umgezogen war, wurden hier Ende des 19. Jahrhunderts reich verzierte Bürgerhäuser errichtet, die auch heute noch die List durch ihren Charme schmücken.
Katjas Brunnenbilder
Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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