Seniorenbüro Kirchrode - Busreise nach Wolfsburg

Seniorenbüro Kirchrode – Busfahrt nach Wolfsburg

Zur Freude des Kernteams des Seniorenbüros Kirchrode hat sich gezeigt, dass die geplanten Veranstaltungen gut angenommen werden, denn auch bei dem Tagesausflug am 19.08.2009 nach Wolfsburg war der Bus wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht. Wie immer ging es mit einem modernen Reisebus der Firma Rottmann und Spannuth vor der Jakobikirche los, nachdem Frau Margarete Frost an Hand ihrer Liste die Anwesenheit aller Teilnehmer bestätigt hatte. Herr Gernot Obermann, der die Einzelheiten der Reise ausgearbeitet hatte, begrüßte mit einigen heiteren Worten die Seniorinnen und Senioren und gab einen kurzen Überblick über den weiteren Verlauf der Fahrt. Auf der viel befahrenen Autobahn A2 brachte uns der freundliche Fahrer „Herr Charlie“ ohne Unterbrechung direkt an unser Ziel in Wolfsburg, zum Wissenschaftsmuseum „Phaeno“.
Wenn man auf das Gebäude zugeht, ist man beeindruckt von der Gestalt dieses wuchtigen Baukörpers, der trotz seiner Länge von 170 m einen dynamischen und fließenden Eindruck macht. Wegen der eigenwilligen Architektur mit schrägen Wänden, Sichtschlitzen und eingeknicktem Dach mussten neuartige Baustoffe verwendet werden, die auch besondere Ausführungen erforderten, wodurch sich Kosten in Höhe von 80 Millionen Euro ergaben. Das ganze Gebäude steht auf 10 Kegelpfeilern, die nicht massiv, sondern hohl sind und so im Inneren noch zusätzlichen Platz bieten. Betritt man den Haupteingang, so steht man in einer großen, offenen Halle, die nicht auf einer Ebene liegt, sondern eine Landschaft aus Hügeln und Tälern bildet. Mindestens genau so spannend wie die Architektur sind die vielen Experimentierstationen, mit denen man nach Herzenslust herumspielen darf. Das Phaeno macht grundlegende Themen aus Naturwissenschaft und Technik für Jedermann anschaulich. Im Phaeno geht es ganz besonders darum, Spaß zu haben, neugierig zu werden und sein Wissen zu vertiefen. Es werden bewusst keine Wege vorgegeben, jeder Besucher bahnt sich seinen eigenen Pfad durch die Experimentierlandschaft und sucht sich selbst seine Schwerpunkte. Wir hatten uns allerdings einen Führer bestellt, der uns gezielt zu den interessantesten Experimenten führte und auch ihren physikalischen Hintergrund erläuterte.
So konnten wir den 5 m hohen Feuertornado bewundern, konnten Klangcollagen aus Mikrotönen lauschen oder das Entstehen eines Geysirs beobachten. Viel zu schnell verging die Zeit, aber wir waren im Restaurant der Autostadt zum Mittagessen angemeldet. Der Bus brachte uns in einigen Minuten dorthin, und wir konnten an einem reichhaltigen Buffet unser Menü selbst zusammenstellen und an reservierten Tischen Platz nehmen.
Nach der Mittagspause war eine Besichtigung des Wolfsburger Schlosses und des Stadtmuseums vorgesehen. Im Museum wird die Entwicklung der Stadt Wolfsburg gezeigt, die nicht auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken kann, sonder erst 1938 gegründet wurde. Alles in Wolfsburg ist auf den Autobau ausgerichtet: Städteplanung, allgemeiner Wohlstand und Integration von Menschen aus dem Ausland.
Das Schloss Wolfsburg ist ein eindruckvolles Gebäude im Stil der Weserrenaissance. Die mittelalterliche Wolfsburg, erbaut an der Kreuzung zweier Handelsstrassen, wurde erstmals im Jahre 1302 in einer Urkunde erwähnt. Die Burg verwandelte sich im Laufe der Jahrhunderte in ein wunderschönes Schloss. Das Gebäude wird vielfältig genutzt, so auch als Kulisse für repräsentative Veranstaltungen. Mit einer netten Führerin konnte wir einige der großen Gesellschaftsräume besichtigen und den Glanz vergangener Tage bestaunen.
Bis zur Abfahrt hatten wir noch genügend Zeit, entweder im Cafe vor der schönen Schlosskulisse zu sitzen oder im romantischen Park spazieren zu gehen.
Pünktlich um 18.00 Uhr waren wieder alle am Bus versammelt, und ohne Stau und Umleitung ging es zurück nach Kirchrode.
Großes Lob und viel Dank ernteten die Mitglieder des Kernteams für die sorgfältige Vorbereitung der Reise, die mit einem großen Zeitaufwand verbunden ist und die so manche Stunde ihrer Freizeit für diese ehrenamtliche Tätigkeit erfordert.

Karl Brügmann, Seniorenbüro Kirchrode