Orangerie de luxe - ein Wintervarieté
“Kunst ist Luxus.“
Ein Luxus, den es zu genießen gab. Zumindest in der Zeit vom 15. November letzten Jahres bis heute 4. Januar 2009.
Unter diesem Motto standen in dieser Zeit zum fünften Mal die nicht alltäglichen Varietéaufführungen, die das GOP Hannover zusammen mit dem „Kleinen Fest“ in der Orangerie der Königlichen Gärten in Hannover Herrenhausen veranstaltete.
Als 1720 der Bestand der königlichen Orangenbäume auf mehr als 600 Stück angewachsen war, fanden in dem eingeschossigen Fachwerkbau diese wärmeliebenden Bäumchen ein Winterquartier.
Aber heute finden hinter der klassizistischen Fassade außergewöhnliche Veranstaltungen statt.
Und so führten uns Jesko & Guennady – die beiden Hauptcharaktäre – durch den amüsanten Nachmittag: Ein Jongleur lässt seine roten Bälle im Rhythmus der Musik einer hervorragenden Pianistin durch die Lüfte fliegen. Ein Seiltanzakrobat hält spielerisch das Gleichgewicht, begleitet von exotischen Vogelstimmen und Wassertropfen. Ein Luftakrobat hängt nur im Spagat zwischen zwei Ringen am Seil hoch über der Bühne. Die Hula-Hoop-Reifen unserer Kindertage werden von einer jungen Künstlerin rasant und mit viel Grazie um Taille, Hüfte, Bein und Arm gewirbelt. Auf wackeligen Stäben vollführt ein anderer Akrobat olympiareife Handstände. "Er & Sie" haben die Bewegung zur Perfektion geführt. Und ein anderes Paar lässt Diabolos auf dünnen Bändern erfindungsreich ihre Kreise ziehen.
Gerne hätte ich mehr Bilder „mitgebracht“, aber die Lichteffekte, die das besondere Ambiente dieses Saales noch mehr hervorhoben, haben klare Bilder nicht „zugelassen“.
Aber müssen solche Träume immer klar zu erkennen sein? Müssen sie nicht auch ein wenig Geheimnisvolles behalten?
Wir jedenfalls waren begeistert von dem Wintervarieté in der „Orangerie de luxe“.
Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
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