Hannover-Linden: Quartier e. V. lädt zum Neujahrsempfang mit Geburtstagsfeier ein.

Stadtbezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube gratuliert dem Jubilar und überreicht ein Geschenk.
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  • Stadtbezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube gratuliert dem Jubilar und überreicht ein Geschenk.
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5. Januar 2020, 15 Uhr, der Küchengarten-Pavillon auf dem Lindener Berg öffnet zum Neujahrsempfang seine Pforten. Viele Alt-Lindener werden von den „Quartiermachern“ Jonny Peter, Ulrich Barth, Annette Richter, Elsbeth Wildhagen und Melanie Rochow begrüßt.

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das Lindener Urgestein Horst Bohne. Er feiert seinen 90. Geburtstag nach. Quartier-Vereinsgründer JonnyPeter nennt ihn einen „Lindener Butjer", obwohl ein „Butjer“ in jungen Jahren  rauflustig ist und sich auf der Straße mit anderen Kindern prügelt (Foto). Der junge Horst war eher das Gegenteil und ging Streitigkeiten aus dem Weg, weiß Peter und fügt an, dass die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Jubilar ihm großen Spaß bereitet hätte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es entstanden mehrere Bücher und Broschüren.

In die große Schar der Gratulanten reiht sich auch Orts-Bürgermeister Rainer-Jörg Grube ein und überreicht im Namen des Stadtbezirksrats Linden-Limmer ein Geschenk. In seiner Rede würdigt er die Leistungen Bohnes. Darüber hinaus nimmt das Ehrenamt bei ihm einen wichtigen Platz ein. Ohne das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger, so Grube,  wären die vielfältigen Aufgaben in der Gesellschaft nicht zu leisten. Aus aktuellem Anlass nennt er die Heimatforscher - in ungeordneter Reihenfolge - Horst Bohne, Horst Deuker, Torsten Bachmann, Günter Müller, Hans-Jörg Hennecke † und last but not least Walter Buschmann, die Lindens Vergangenheit aus dem Dunkel der Geschichte hervorgeholt haben, aber auch die Macher der Internet-Portale „Lebensraum Linden“, „Netzwerk Archive Linden/Limmer“ und das neu gegründete „Digitales Stadtteilarchiv Linden-Limmer“ bleiben nicht unerwähnt.
Horst Bohne lässt einer kurzen Rede noch einmal einige Stationen seines Lebens Revue passieren. Die Jugendjahre in Linden, seine Tätigkeit als Reiseverkehrs-Kaufmann bei Bangemann/TUI. Sehr bewegend ist der Augenblick, als er Horst d. Ae (Ältere) von seiner Freundschaft mit Horst d. J (Jüngere) Deuker erzählt, der im nächsten Monat seinen 89. Geburtstag feiern wird. Diese Freundschaft besteht schon seit über 75 Jahren. Eine Episode aus ihrem Leben fällt beiden sofort ein: „Kinderlandverschickung“ in den Solling im April 1943.

Es gesellten sich im Pavillon immer mehr Freunde des Veranstalters und von Horst Bohne dazu. In kleinen Runden wird an alte Zeiten erinnert.

Es war eine rundum gelungene Geburtstagsfeier. Herzlichen Dank an Horst Bohne und an die Crew von „Quartier e. V.“.http://quartier-ev.de/

Bürgerreporter:in:

Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld

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4 Kommentare

Bürgerreporter:in
Jürgen Wessel aus Hannover-Linden-Limmer
am 06.01.2020 um 18:31

Wieder ein schöner und zeitnaher Bericht von unserem Gewährsmann aus Bothfeld, Bernd Sperlich !https://www.facebook.com/weltinhannover.de/
Von Wolfgang Becker kam eben noch dieser Hinweis (siehe oben > Facebook)https://www.digitales-stadtteilarchiv-linden-limmer.de/

Bürgerreporter:in
Horst Bohne aus Hannover-Linden-Limmer
am 07.01.2020 um 22:36

Herzlichen Dank, lieber Bernd, für deinen Bericht mit den zahlreichen Bildern über diese Veranstaltung. Es war für mich ein bewegendes Treffen mit so vielen Freundinnen, Freunden und Mitstreitern/innen, mit denen ich über viele Jahre hinweg beim Thema "Linden" zusammenarbeiten durfte (du eingeschlossen) und die somit auch zu einer Bereicherung meines späteren Lebens führten. Freundschaften sind der Humus unseres Daseins und gar nicht hoch genug zu bewerten.

Bürgerreporter:in
Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld
am 08.01.2020 um 09:30

Lieber Jürgen, lieber Horst, vielen Dank für Eure Kommentare, es zeigt 'mal wieder, dass es sich lohnt für eine Sache einzutreten, die verhindert, dass Historie in der heutigen schnelllebigen Zeit an Bedeutung verliert. Linden ist ein Vorbild für andere Stadtteile, die nicht so intensiv Heimatforschung betreiben.