Auf Schatzsuche .......
.....im Eisenbahn-Ausbesserungswerks Leinhausen.
Man fährt drum herum – unbewusst. Man nimmt nicht mehr wahr, dass dazwischen auch noch irgendwas ist.
So ist es nicht verwunderlich, dass man erst einmal nachdenken muss, wo konkret der Weg hin geht, wenn Teile des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerks Leinhausen am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen sind. Ein Teil des Geländes ist noch heute in Betrieb, genutzt für Tätigkeiten an der S-Bahn. Der andere Teil ist in Privatbesitz und zwei Gebäude standen zur Besichtigung offen.
Durch einen kleinen Park, der seit dem Ende des 19. Jahrh. viel Geschichte erlebt hat, kommt man zum Wahrzeichen des Geländes, dem alten Wasserturm. Eine alte Eisentreppe führt hinauf. Mit etwas Fantasie kann man sich den oberen Teil komplett vorstellen.
Dem ehemaligen Verwaltungsgebäude sieht man an, dass es zu einem späteren Zeitpunkt erhöht worden ist. Die Bauweise erinnert ein wenig an den Baumeister Conrad Wilhelm Hase, der zeitgleich viele Backsteinbauten errichtet hat.
Vorbei an einem Dampflokbahn Wasserhahn soll der Weg zu einer alten Halle führen. Aber die Blick fällt auf einen hier unerwarteten Kegel. Er ist von der Höhe her nicht zu schätzen und scheint aus Beton zu bestehen. Was nur mag das sein?
Während der Weg durch die alte Halle geht, dort nicht nur Graffitis sondern auch noch andere Zeichen der Geschichte zu finden sind, gehen die Gedanken an den Kegel weiter.
Also bleibt kein anderer Weg, das muss erkundet werden. Und es stellt sich heraus: Dieses Gebäude wurde in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet. Es ist ein Bunker, ein Spitzbunker - ein sogenannter Winkelturm. Benannt nach Leo Winkel, der diese Bunker konstruiert hat. Es soll davon noch mehrere geben und nach ihrem Aussehen nennt man sie wohl auch Zuckerhut.
So war dieser Rundgang mit einer nicht erwarteten Überraschung versehen – keine schöne, aber eine interessante Entdeckung mit traurigem Hintergrund.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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