Berggarten im Jahreslauf
Wenn im Januar die Wintersonne lacht...
...strömen die Hannoveranerinnen und Hannoveraner ins Freie - an den Maschsee, in den Tiergarten oder wie wir in die Herrenhäuser Gärten. Eigentlich wollten wir das neu eröffnete Orchideenhaus besuchen. Nach einem Jahr Schließung wegen Sanierung locken dort wieder Orchideen in unzähligen Farbvarianten und mit den unterschiedlichsten Blütenformen die Besucher an. Doch die fröhlich lachende Wintersonne ließ uns dann trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt herum lieber eine Runde durch den Berggarten drehen.
Und irgendwie schien sich an manchen Stellen schon der Frühling in den Berggarten verirrt zu haben. Der zählt zu einem der ältesten botanischen Gärten Deutschlands und wurde bereits 1666 angelegt. Ende des 17. Jahrhunderts erbaute man hier die ersten Gewächshäuser. Und wusstet ihr schon, dass es hier sogar einmal eine Maulbeerplantage gab? Die Maulbeerbäume am Hauptweg zum Paradies erinnern an diese Zeit.
Doch uns zieht es in ganz bestimmte Ecken des Gartens - zu den verblühten Stauden, deren Blütenstände gerade jetzt besonders fotogen sind, zu den ersten Winterlingen, die ihre gelben Blüten der Wintersonne entgegen strecken, und zu den Zaubernüssen. Die blühen hier in verschiedenen Farben und sind im sonst noch winterlichen Garten ein echter Hingucker. Dass der Frühling gar nicht mehr so weit ist, konnten wir an den ersten Knospen an Magnolien und Kischbäumen sehen.
Nach einer Stunde durch den eiskalten Garten zog es uns dann doch noch ins Orchideenhaus, und wir erhaschten einen ersten Blick auf die neue/alte Pracht dort. Da unsere Kameras durch die starken Temperaturunterschiede aber streikten, haben wir eine ausführliche Tour zu Frauenschuh und Co. vertagt.
Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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