Die Donnerstagsrunde in Bewegung ...
... zumindest was die Kameras betrifft. Da ging es am heutigen Donnerstag nämlich um ICM, um Intentional Camera Movement, um etwas also, dass man normalerweise verhindern sollte und das, so man es doch gemacht hat, dazu führt, dass die entsprechende Aufnahme in der Tonne landet: um Bewegung der Kamera während der Aufnahme. Bewusst eingesetzt, kann das durchaus zu einem Stilmittel werden.
Aber der Reihe nach. Als dieses Thema per Email kommuniziert wurde, war ich mir überhaupt nicht sicher, ob mir das gefallen würde. OTOH bin ich experimenteller Fotografie gegenüber schon immer aufgeschlossen gewesen - also warum nicht. OTOOH war ich immer noch skeptisch, als wir uns am Tiergarten trafen - ich hatte nämlich im Vorfeld keinerlei Zeit und Muße gehabt, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Un watt de Buer nich kennt ... eben. Außerdem wusste ich immer noch nicht, ob ich das Stativ nun mitschleppen sollte oder nicht - ich entschied mich für mitschleppen, was sich später als gute Idee erweisen sollte.
Wie das Thema nun angehen? Die Kamera-Einstellungen waren von der Sache her klar: lange Belichtungszeit, durchaus im Sekundenbereich. Das bedeutet:
- die kleinste ISO-Zahl, die geht (bei meiner EOS 350D ISO100)
- eine möglichst kleine Blende (die kleinste Blende beim montierten EF-S 60 1:2.8 USM ist f/32)
- um die gewählte Blende zuverlässig eingestellt zu haben, muss mindestens das Programm AV (Blendenvorwahl), wenn nicht gar komplett manuelle Einstellung (M) gewählt werden.
Die Kamerabewegung kann sein:
- vor/zurück
- horizontal
- vertikal
- gedreht
Die ersten Versuche - ok, den allerersten erspare ich Euch, ich fang mit dem zweiten an ;-) - die ersten Versuch also waren vor/zurück (fand ich überhaupt nicht zielführend) und horizontal. Die Ergebnisse - naja, Ihr seht sie. Mein Problem dabei: Das war mir alles zu sehr zufallsbestimmt. Erste Versuch mit gedrehter Kamera (und zwar gedreht um die Längsachse) gefielen mir da schon besser. Klar war aber, dass da ein Stativ her muss. Gut, dass ich es dabei hatte ... Relativ spät fiel mir ein, dass ich die jeweiligen Motive auch in herkömmlicher Art zum Vergleich zeigen könnte ...
Schauts Euch mal an, vielleicht gefällt es Euch ja. Wenn nicht - naja, es muss nicht jedem gefallen, aber wenn es Euch nicht gefällt, dürft Ihr mir das auch sagen.
Alle Fotos wurden mit der EF-S 60 1:2.8 USM Festbrennweite geschossen, die Iso-Zahl stand durchgängig auf 100, die Lichtverhältnisse waren eher im trüben Bereich (gut hierfür), einige Bilder wurden mit dem eingebauten Blitz angeblitzt.
Bürgerreporter:in:Detlev Müller aus Burgdorf |
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