DoRu & Chili süß / sauer
Wieder einmal war die DoRu im Berggarten in einer der interessanten Sonderausstellungen; es geht um „Scharfe Früchten“. So der Titel der Ausstellung, die noch bis zum 22.11.2015 zu sehen ist.
Chilis gibt es in vielen Farben und Formen; es gibt sie von ganz klein bis groß; von rund bis länglich, von gelb über orange bis rot und violett.
Aber auch der Geschmack ist vielfältig: von süß bis … Ja, bis so scharf, dass man sie nicht essen kann.
Es war der Pharmakologe Wilbur L. Scoville, der 1912 eine nach ihm benannte Skala erfand, um den Schärfegrad von Chilis bestimmen zu können. Diese Schärfe wird vom Capsaicin ausgelöst. Wir Menschen können – so sagt man – Capsaicin noch in einer Verdünnung von 1 zu 1 Mio. erkennen.
Gemüsepaprika hat z.B. einen Wert von 0 bis 100 Einheiten auf der Scoville-Skala; wobei hingegen die Tabascosauce bereits zwischen 2500 und 5000 Einheiten umfasst. Reines Capsaicin entspricht zwischen 15.000.000 und 16.000.000 Scoville.
Sollten wir irgendwann einmal unsere eigene „Schmerzgrenze“ durch scharfes Essen erreicht haben, hilft meist ein Glas Milch oder auch ein Stück Käse; also Milchprodukte. Auch Alkohol löst Capsaicin auf, ebenso wie eine Scheibe trockenes Brot.
Chilis kann man frisch eingelegt, getrocknet und gemahlen als Pulver kaufen und haben einen hohen Anteil an Vitamin A, B und C. Capsicain regt außerdem den Blutkreislauf an.
Wie wäre es mal mit einer Erdbeermarmelade mit Chili?
1000 g Erdbeeren waschen und halbieren. Mit Saft einer Zitrone und 500 gr. Gelierzucker mischen. 2 bis 4 Chilischoten (je nach Geschmack, Schärfe und Chiliart) anstechen und alles zusammen zu einer Marmelade kochen. Guten Appetit!
Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
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