Sportabzeichen
- Sport und Spaß -
- Blick zum Erika-Fisch-Stadion.
- hochgeladen von Norbert Wertheim
Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland und wird an Sporttreibende verliehen, die in einem Kalenderjahr die Leistungsanforderungen erfüllt haben. Eine Mitgliedschaft in einem Sportverein ist nicht erforderlich. Die zu erbringenden Leistungen orientieren sich an den motorischen Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Die vier Disziplinen, die im Laufe eines Kalenderjahres zu erbringen sind, können aus dem Leistungskatalog selbst ausgewählt werden. Der Nachweis der Schwimmfähigkeit ist alle fünf Jahre zu erbringen.
Soweit die offiziellen Beschreibungen dieser "Vielseitigkeitsprüfung". In der Praxis und aus Erfahrung ist zu ergänzen: Es macht immer wieder viel Spaß, sich dem "Wettkampf gegen sich selbst - oder auch mit sich selbst" (wie es ein Prüfer einmal treffend bezeichnet hat), zu stellen.
Zum nunmehr 45. Mal und seit 45 Jahren ununterbrochen in Folge konnte ich als Mitglied des JC Sakura e. V. aus Hannover-Döhren im Juli 2023 diesen Wettkampf absolvieren. Hierfür schon seit Jahren meine "erste Adresse" ist das Erika-Fisch-Stadion im Sportpark Hannover. Die aus Hannover stammende Namensgeberin des Stadions und erfolgreiche Leichtathletin war übrigens selbst ehemals Olympiateilnehmerin.
Es ist immer eine schöne Atmosphäre an diesem Ort, früher auch als "Mehrkampfanlage" bekannt, zugleich ergibt sich oft ein Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern sowohl seitens der "Offiziellen“ als auch der Sporttreibenden, die aus den Vorjahren bekannt sind.
Standweitsprung, 50 m-Sprint, Seilspringen (nicht so leicht, wie es sich vielleicht anhört), und abschließend die 3.000 m-Distanz auf der Bahn standen auf dem Programm. Das Wetter war sommerlich, aber zum Glück nicht zu warm, also gutes "Sportwetter". Es gilt, neben dem persönlichen Ehrgeiz auch immer mit Lockerheit an den Start zu gehen - es handelt sich um Breitensport, bei dem nichts erzwungen werden muss. Anschließend darf man aber schon merken, das man "etwas getan hat". Sport, altersentsprechend ausgeführt, darf durchaus auch mal etwas anstrengen.
Im Ergebnis dann eine schöne Bestätigung: Die Anforderungen wurden in allen Disziplinen erfüllt, das 45. Sportabzeichen wurde erreicht. Es war wieder ein lohnendes sportliches Erlebnis und hat Spaß gemacht, auf dem Weg zur Jubiläums-Prüfung Nr. 50 in einigen Jahren. Nicht zu vergessen: Ohne Freiwillige, die die Prüfungen abnehmen und sich um die Formalitäten kümmern, geht es nicht. Der Dank gilt daher auch dem Prüf-und Organisationsteam vor Ort, im nächsten Jahr dann gern wieder!