Fototipps: Bilder auf Augenhöhe – oder lieber mal in die Luft gehen?
Es ist quasi eine Automatik: Wir fotografieren unsere Bilder an sich immer aus der gleichen Perspektive. Wir stehen und nehmen die Kamera ans Auge. Nun gut, wer mit Kompaktkameras mit Display auf der Rückseite, aber ohne Sucher, oder mit dem Smartphone knipst, hält das Gerät vielleicht nicht ganz so hoch. Doch die Perspektive ist ungefähr immer gleich. Diese Angewohnheit ist bedauerlich, verschenken wir doch damit viele Chancen auf ungewöhnliche, faszinierende Bilder.
Ein bisschen Bewegung schadet uns Fotografen nicht. Gehen wir doch mal vor unserem Motiv in die Knie oder machen gleich einen Kotau. Der Blick von unten eröffnet völlig neue Sichtweisen. Diese Bilder fallen auf, eben weil sie – siehe oben – nicht die übliche Einheitsbildersprache sprechen, sondern ungewöhnlich sind. „Froschperspektive“ wird diese Einstellung im Fotografenjargon genannt.
Wichtig zu wissen: Fotografieren wir Menschen von unten nach oben, dann wirken unsere Models dominant und mächtig. Man guckt halt zu ihnen auf.
Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Fotografen natürlich. Denn der Gegensatz zur Froschperspektive ist die „Vogelperspektive“. Auch sie bietet ungewohnte Blickwinkel auch auf schon bekannte Motive und macht ein tausend Mal fotografiertes Objekt doch wieder interessant. Man kann dazu einen Hügel heraufklettern, sich vielleicht auch nur auf eine kleine Mauer stellen oder zu Hause eine Trittleiter nutzen. Bei der Vogelperspektive gibt es wieder die Besonderheit bei Porträtaufnahmen zu beachten. Unser Model wirkt nun klein und unbedeutend, der Betrachter schaut auf es hinab.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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