Damals in Mittelfeld: Als der TW 2000 auf der Messe bewundert wurde
Gestern (15. März) wollten Massen von Hannoveranern die erste reguläre Fahrt des neuen Stadtbahnzuges TW 3000 live miterleben. Dabei ist es - wenn man es recht bedenkt - noch gar nicht so lange her, dass das Vorgängermodell - der Triebwagen TW 2000 - die Straßenbahn- und Technikfans der Leinemetropole in Entzücken versetzte.
Zur Hannover-Messe Industrie im April 1997 stellte die Üstra den niegelnagelneuen TW 2000 vor dem Nordeingang der Messe auf. Das war damals die Attraktion. Fans des Schienenfahrzeugs strömten zu Hauf nach Mittelfeld, um die Neuheit zu bewundern (und nebenbei gesagt, stand damals die Messe zumindest zum Teil auch im Zeichen der Eisenbahn, doch davon mehr in einer späteren Folge von "Damals in .."). Nun,heute ist der TW 2000 Alltag und der neue Star heißt TW 3000.
Kein Ruhmenblatt für die Üstra war bei der Einführung des TW 2000 die Idee, auf Fahrkartenentwerter im Wageninnern zu verzichten. Seinerzeit wurde unter der Hand geflüstert, das störe angeblich das Design der neuen Fahrzeuge. Für viel Geld baute die Üstra deshalb an allen Haltestellen solche Entwerterautomaten auf und ließ sie selbst bei den alten grünen Stadtbahnwaggons entfernen. Doch irgendwann musste den Protesten der Fahrgäste doch nachgegeben werden, alle Bahnen wurden wieder mit den blauen Kästchen ausgerüstet. Zwischenzeitlich sind dafür an den meisten Haltestellen die Entwerter abgebaut worden. Man hätte da einiges an Geld sparen können.
"Zwischenzeitlich sind dafür an den meisten Haltestellen die Entwerter abgebaut worden. Man hätte da einiges an Geld sparen können." Und die Entwerter an den Haltestellen waren oft demoliert. In den Bahnen kommt das sicher nicht so oft vor.