Burgen und Schlösser
Die Hoh-Königsburg ist einer der beliebtesten Touristenziele im heutigen Frankreich

Die Hoh-Königsburg im Elsass
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  • hochgeladen von Jens Schade

Französische Touristenattraktion mit deutschen Wurzeln: Die Hoh-Königsburg im Elsass – in Frankreich auch Château du Haut-Koenigsbourg genannt – ist laut Wikipedia ein beliebter Anziehungspunkt für Besucher in unserem Nachbarland. Die heutige Burgengeschichte führt uns damit wieder einmal in weite Ferne.

Die heutige Hoh-Königsburg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter den Staufern als Reichsburg erbaut, hieß damals allerdings nach einer Urkunde aus dem Jahr 1147  „Castrum Estufin“, also Burg Staufen. Damals gehört der Elsass noch zum deutschen Königreich bzw. dem Heiligen Römischen Reich [deutscher Nation]. Der Vater von Kaiser Friedrich Barbarossa soll die Festung gegründet haben. Es sind sogar noch bauliche Reste aus dieser Zeit erhalten.

Wegen der weiteren Geschichte der Burg soll hier aus Wikipedia zitiert werden: „Im 13. Jahrhundert wurde der Herzog von Lothringen Eigentümer der Burg, der sie als Lehen den Grafen von Werd gab. 1359 verkauften die Grafen von Oettingen die Burg an den Bischof von Straßburg. 1454 eroberte der pfälzische Kurfürst Friedrich der Siegreiche die Burg, 1462 wurde sie wegen Raubritterei zerstört. 1479 gab Kaiser Friedrich III. die Burg als Lehnsgut an den Schweizer Grafen Oswald von Thierstein und dessen Bruder Wilhelm.“

Als das Grafengeschlecht ausstarb fiel die Burg an das Reich, genauer an Kaiser Maximilian I. zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges eroberten die Schweden 1633 das feste Schloss und setzten es in Brand. 1899 wurde Kaiser Wilhelm II. Eigentümer der Burgruine. Er ließ sie – für die damalige Zeit ungewöhnlich – schonend und mit viel Rücksicht auf die alte Bausubstanz in den Jahren 1901 bis 1908 durch den Berliner Architekten Bodo Ebhardt restaurieren.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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