Burgen und Schlösser
Der königliche Palast von Brüssel
Heute einmal ein Abstecher ins Nachbarland Belgien. Der königliche Palast von Brüssel ist zwar ein relativ junges Bauwerk, hat jedoch eine Vorgängeranlage mit langer Geschichte.
Etwa um 1047 erbaute die Grafen von Löwen auf dem Koudenberg eine Burg. Dann erlangten die Burgunder die Herrschaft über dieses Gebiet und ließen die alte Burg repräsentativ erweitern. Dann wurden die Habsburger Landesherren. Kaiser Karl V. erhielt hier die Nachricht von seiner Wahl zum römisch-deutschen Kaiser.
Als Brüssel ab 1714 zur Hauptstadt der österreichischen Niederlande wurde, ließen die Habsburger die Burg zur Residenz der Statthalter ausbauen. Doch schon 1731 brannte die ganze Pracht nieder. Unter dem Koudenberg sind allerdings noch Reste der einstigen Palastanlage der deutschen Kaiser erhalten und zu besichtigen.
Nachdem auch dieser Teil der Niederlande aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ausgeschieden und mit den bereits seit 1645 selbstständigen einst „spanischen“ Niederlanden vereint wurde, ließ der niederländische König Wilhelm I. die zwischenzeitlich auf dem Gelände entstandenen Adelspalais zu einem königlichen Palast vereinen und umbauen. Dieser noch heute bestehende Palast im klassizistischen Stil wurde 1829 vollendet.
Dann spaltete sich der „österreichische Teil“ der Niederlande von den Vereinigten Niederlanden wieder ab, wurden zu Belgien und der belgische König Leopold I. erkor dieses Schloss zu seiner Residenz.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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