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Burgen und Schlösser
Das Fort Santiago in Manila

Für die heutige Burg geht es weit, weit weg Richtung Südosten. Es handelt sich um eine alte spanische Burg, die die Eroberer im Gebiet des heutigen Manila auf den Philippinen anlegten. Die neuen Herren aus dem fernen Europa nannten sie Fuerte de Santiago, gebräuchlicher ist in unseren Tagen aber die englische Bezeichnung Fort Santiago.

Die Befestigung erlitt im Laufe ihrer Geschichte immer wieder großen Schäden. Errichtet wurde die Burg bereits auf Ruinen. Die spanischen Eroberer wählten als Standort die Trümmer des Palastes von Rajah Sulavman, einem philippinischen Häuptling. Nach blutigen Kämpfen zerstörten die Conquistadoren 1570 diesen Palast und errichten eine Befestigung mit einem Erdwall.

Diese erste Anlage war nur eine kurze Zeit vergönnt. In Kämpfen mit chinesischen Piraten 1574/75 wurde sie zerstört. Ab 1589 begannen die Spanier, die Festung wiederaufzubauen, diesmal mit steinernen Mauern. Erst 1592 war der Bau fertig. 1762 versuchten die Engländer, Manila zu erobern. Die Burg wurde schwerbeschädigt, 1764 jedoch wiederhergestellt. Im Zweiten Weltkrieg schließlich wurde in Kämpfen mit den Japanern das Fort erneut zerstört und erst in den 1980er Jahren wieder rekonstruiert. Laut Wikipedia haben die Festungsmauern eine Höhe von 22 Metern und sind bis zu acht Meter stark. Das Eingangstor ist 12 Meter hoch.

Eine Sage macht den historischen Ort noch interessanter. Angeblich haben die Japaner in der Burg während des 2. Weltkriegs hier einen Goldschatz vergraben. Das Gerücht hält sich hartnäckig. Gefunden wurde der Schatz trotz intensiver Suche bislang aber nicht.

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