Aus meinem Fotoarchiv
Damals in Mittelfeld: Als noch der Volkstrauertag begangen wurde
Ein Blick aus dem Fenster zeigt es: wir haben Herbst. Zwar beginnt jetzt erst der Oktober, aber der November mit dem Volkstrauertag ist ja auch nicht mehr weit. Vor 15 Jahren wurde im hannoverschen Stadtbezirk Döhren-Wülfel sogar zweimal der Volkstrauertag begonnen. Einmal auf dem Seelhorster Friedhof, traditionell schon sehr früh morgens, organisiert von den Vereinen aus Mittelfeld und Wülfel; und dann am Vormittag ein weiteres Mal auf dem alten Friedhof in Döhren, hier war die Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine der Veranstalter.
Blicken wir heue im Rahmen der Serie „Damals in …“ auf die Ereignisse in Mittelfeld bzw. dem Seelhorster Friedhof im Jahr 2009 zurück. Man traf sich vor dem Haupteingang des Friedhofs, marschierte, vorneweg Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wülfel, mit Kränzen dann still zum ersten Halt am niederländischen Ehrenfeld. Hier, wo Kriegstote aus den Niederlanden begraben sind, wurde der erste Kranz niedergelegt. Dann ging es weiter zum Mahnmal für die Opfer der Weltkriege.
Auf Bitten von der damaligen Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck folgte eine Schweigeminute zum Gedenken an Robert Enke. Denn an diesem Tag fand im – ich sage immer noch - „Niedersachsenstadion“ die Trauerfeier für den Torhüter der Fußballnationalmannschaft statt.
Dann erinnerte die Bezirksbürgermeisterin in ihrer Rede an die Folgen des Krieges und die Teilung Deutschlands. Der Volkstrauertag sei wichtig, so Ranke-Heck, „damit uns der Wert unserer Freiheit bewusst wird.“ Im Anschluss an die Bürgermeisterin sprach Holger Büsing vom Humanistischen Verband. „Der Volkstrauertag ist ein Tag des Innehaltens und Erinnerns“, sagte er.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den Myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk aus meiner Zeit vor „MyHeimat“ geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.
Kleine Ergänzung: Weshalb ist die Serie noch nicht (ganz) zu Ende? Es soll im Rahmen von „Damals in …“ ja auf erinnerungswerte Ereignisse aus meiner Zeit vor MyHeimat zurückgeblickt werden. Und am 8. Juni 2009 habe ich mich bei MyHeimat registriert. Gleichwohl: Anfangs veröffentlichte ich hier Schnappschüsse und nur ab und zu einen Beitrag. Deshalb gibt es noch eine Handvoll Fotos, die es wert sind, an dieser Stelle aus dem Dunkel der Vergangenheit gerissen zu werden. Mit anderen Worten: ein paar Beiträge habe ich noch.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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