4. Lumix festival für jungen fotojournalismus
Vom 18.-22. Juni findet zum vierten Mal das Lumix Festival für jungen Fotojournalismus auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Hannover statt. In sieben Ausstellungsgebäuden (Design Center, CampMedia, Skywalk Süd, Planet MID, BMW Center, Tschechischer Pavillon und Richard Kühn Haus) sowie einer Außen-Ausstellung (Gärten im Wandel) sind 60 zum Teil tief unter die Haut gehende Fotoreportagen zu sehen. Hier geht es nicht um große Fotokunst (oder was man gemeinhin dafür hält), sondern darum, die Probleme unserer Welt aufzuzeigen. Es werden keine "schönen" Bilder gezeigt, sondern Bilder, die zum Teil schockieren, meistens aber mindestens betroffen machen. Und wenn es auch "schöne" Bilder gibt, dann sollte man noch einmal genau hinsehen - irgendwas ist da im Hintergrund, das eben nicht so schön ist. Aber es gibt nicht nur solch ernste Themen (Fukushima, Maidan, Bangladesh, Gefängnisse in Belgien, Irak, Flüchtlinge in Italien, die Ärmsten der Armen dieser Welt), es gibt auch durchaus fröhliche Reportagen, wie z.B. Adrian Wykrotas Fotostrecke über eine polnische Hochzeit. Gleichwohl sind die ernsten Themen deutlich in der Überzahl.
Mich hat am meisten beeindruckt Giulio Piscitellis Reportage "From There to Here" über die Flüchtlingsproblematik in Italien. Für die Realisierung dieser Reportage ist er selbst mit einem der Flüchtlingsboote über das Mittelmeer gefahren.
Die Ausstellung ist bis 22. Juni 2014 20:00 Uhr geöffnet, das Ticket kostet 10 € (ermäßigt 7 €) und gilt für die gesamte Festivalzeit.
Bürgerreporter:in:Detlev Müller aus Burgdorf |
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