Vehrkehrschaos im Süden
Linienbus gerät in Brand
„Unsere #Linie124 steht am Am Brabrinke fest wegen einen etwas größeren Fahrzeugdefekts. Der Bus wartet auf die Feuerwehr. Grüße“ , schrieb die Üstra auf Twitter.
Der „etwas größere Fahrzeugdefekt“ sollte sich nur etwas später als Totalschaden heraus stellen. Laut Bericht der Feuerwehr bemerke der Busfahrer bei seinem Halt an der Haltestelle „Am Brabrinke“ kurz vor 16:00 Uhr Rauch am hinteren Ende seines Wagens und forderte seine elf Fahrgäste sofort auf den Bus zu verlassen. Durch dieses umsichtige Handeln ist auch keiner seiner Fahrgäste zu Schaden gekommen. Doch im Stand breitete sich das Feuer nun rasend schnell auf den gesamten Bus aus. Als die ersten Kräfte von der Feuerwache 4 eintrafen, stand der Gelenkbus bereits im sogenannten Vollbrand. Dabei war die Hitzeentwicklung so groß, dass erste Fensterscheiben eines etwa acht Meter entfernten Gebäudes platzten. Und auch die Feuerwehr neue Erfahrungen: Durch die diese große Hitze stieg der Luftdruck in einem der Hinterreifen des Busses so sehr an, dass dieser nicht wie gewöhnlich platzte, sondern in einem Stück wie ein Geschoss von seiner Felge weg flog – quer über zwei Fahrspuren der Hildesheimer Straße bis zum dortigen Hochbahnsteig. Das war ein Grund dafür, dass die Hildesheimer Straße zwischen der Wilkenburger Straße und Laatzen in beiden Richtungen für alle Verkehrsteilnehmer in beiden Richtungen voll gesperrt war. Auch die Üstra musste in dieser Zeit den Stadtbahnbetrieb auf den Linien „1“ und „2“ einstellen und konnte nur bedingt einen Ersatzverkehr einrichten.
Bei dem Bus handelte es sich um einen sogenannten „Hybridbus“, der sowohl elektrisch, wie auch mit Diesel angetrieben wird. Dem Sprecher der Berufsfeuerwehr Hannover zufolge stellten die auf dem Dach verbauten Akkus aber keinerlei Probleme für die Einsatzkräfte da. Nach etwa einer Stunde konnte gegen 17:00 Uhr der Verkehr in Richtung Laatzen wieder frei gegeben werden und auch die Stadtbahnen konnten ihren Betrieb wieder aufnehmen. Auch die Fußgänger, die teilweise warten oder erhebliche Umwege gehen mussten, konnten nun die Unfallstelle wieder auf der Westseite passieren.
Im Einsatz vor Ort waren der 4. Löschzug und Führungsdienst der Berufsfeuerwehr Hannover die freiwillige Feuerwehr Wülfel, 1 RTW, 1 NEF, zahlreiche Funkstreifenwagen überwiegend von der „PI-Süd“, Brandermittler von KDD und Verkehrsmeister der Üstra.
Das kam gerade im Radio bei NDR1 in den Nachrichten