RECKEN-Sieg mit unglaublicher Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit gegen HSG Wetzlar
Was waren das nur für unterschiedliche Halbzeiten? Wer hatte in der Halbzeit noch einen Pfifferling auf die RECKEN gesetzt? Bei einem Rückstand von 11:17 und dominierender Überlegenheit der HSG Wetzlar war nur noch die Höhe der Niederlage ein Gesprächsthema.
Und dann noch die ersten beiden Tore der Gäste; es stand nun 11:19 nach 32 Minuten. Aber was die 4020 Zuschauer in der Swiss-life-Hall erleben sollte, erlebt man nicht alle Tage.
War es die 2-Minuten-Strafe für Ivano Balic, was das Spiel total verändern sollte? Denn nun lief bei den Gästen nichts mehr. So stark der Keeper der Wetzlarer, Andreas Wolff, in der 1. Halbzeit war, jetzt fasste er (so gut wie) keinen Ball mehr an. Und bei Nikolai Weber war es genau umgekehrt. Er "vernagelte" das Tor , so dass die RECKEN einen Lauf von, sage und schreibe, 11:1 Tore hinlegten. Wann hat es so etwas schon mal gegeben. Somit kam es nach 42 Minuten zum Ausgleich (20:20). Aber damit nicht genug. Die RECKEN legten sogar noch zwei Tore nach und führten nach 45 Minuten sogar mit 22:20. Die Halle tobte. War in der ersten Halbzeit sogar beim Strafwurf verworfen worden, so zappelte das gegnerische Tornetz auch vom 7-Meter-Punkt. Nur ein Strafwurf fand nicht den weg ins Tor, sondern traf den Kopf von Torhüter Wolff. Dafür gaben die schwachen Schiedsrichter aus Magdeburg eine rote Karte, diese kann man allerdings geben.
Endlich, ca. 5 Minuten vor Schluss, erhoben sich die Zuschauer von ihren Plätzen und wollten den Heimsieg im Stehen erleben. Als Kapitän Torge Johannsen in der letzten Spielminute zum 27:25 traf war der Sieg (fast) perfekt. Die Gäste gingen zu Manndeckung über und Kai Häfner stand auf einmal ganz allein am Kreis und traf in der letzten Sekunde zum Endstand von 28:26.
Was für eine 2. Halbzeit?
Im vorletzten Heimspiel der Saison und von einigen Spielern, wie auch dem Bruder-Trainerduo Christopher Nordmeyer und Alexander Grah, haben die RECKEN damit endgültig den Klassenerhalt sicher.
Im letzten Heimspiel gegen den (wahrscheinlich feststehenden) Deutschen Meister THW Kiel kann dann nur noch gefeiert werden.
Bürgerreporter:in:Friedhelm Döbel aus Burgdorf |
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