Hannover: Die Ritterburg ist das schönste Radio – Energiegeschichten begeistern Kinder der Region
Welches ist das schönste Radio? Beim Abschlussfest der Radio-Bastelaktion im Museum für Energiegeschichte (-n) waren sich alle einig: Das Radio in der Ritterburg ist das tollste. Stolz nahm Christopher Bolle (9) aus Hannover die Urkunde und den Applaus der über 70 Bastel-Kinder, Eltern, Geschwister und Freunde entgegen. Alle hatten ganz demokratisch mit abgestimmt.
Zwei zweite Plätze gingen ebenfalls nach Hannover: Fiona Schmidt (9) hatte ein Blumenradio und Julian Seth (12) ein Kraftwerksradio gebaut. Den dritten Platz belegte Gina Bauerfeind (10) aus Nordstemmen, die ein Muschelradio gebastelt hatte.
Zusammen mit allen anderen Teilnehmern erlebten alle die spannende Abstimmung, die Preisverleihung und einen lustigen Nachmittag mit Kaffee, Saft und Kuchen, kleinen Führungen und Experimenten im Ausstellungshaus in Hannover.
Das Fest war der Abschluss von insgesamt elf Veranstaltungstagen. Im Museum für Energiegeschichte (-n) gab über Wochen hinweg für jeweils 15 Kinder eine Aktion „Radios bauen und Technik erleben“.
Das Ganztagsprogramm richtete sich an Mädchen und Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren. Mit dabei waren Kinder aus Hannover, Bad Münder, Barsinghausen, Seelze, Sarstedt, Pattensen, Gießen, Algermissen, Harsum und Nordstemmen.
Am Vormittag steckten und löteten die jungen Teilnehmer jeweils unter Anleitung von Museumsmitarbeitern und technischen Auszubildenden der E.ON Avacon AG einen Radiobausatz zusammen. Mit Hilfe von Batterie und Lautsprecher konnten sie anschließend das eigene Radio in Betrieb nehmen.
Nach der Mittagspause gab es eine Führung durch die Ausstellung der Energiegeschichte. Hier konnten die Kinder neben alten Radios auch viele andere historische Geräte entdecken und selbst ausprobieren: Maschinen, die Strom erzeugen und beim Berühren die Haare zu Berge stehen lassen, Fernsehgeräte mit schwarz-weißen Bildern oder eine alte Musikbox, die Musik spielt, wenn man die Tasten richtig drückt.
Als Hausaufgabe bekamen die Kinder den Auftrag, für ihr Radio ein originelles Gehäuse zu basteln. Dabei sollten der Fantasie keine Grenzen gesetzt werden.
„Das hat auch diesmal wieder toll geklappt. Vom Radio in der roten Lokomotive über Comicfiguren bis zur Blumenschildkröte ist alles vertreten“, freut sich Museumsreferent Werner Koch, der die Kinder vor Ort betreute.
Das Museum für Energiegeschichte (-n) bietet seit Jahren für Kinder aus Hannover und dem Umland Aktionen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Städten und Gemeinden an. Die Organisation erfolgt gemeinsam mit den jeweiligen Einrichtungen der Jugendbetreuung in den Kommunen. Die Teilnahme an den Aktionstagen inklusive Material und Mittagsimbiss ist für die Kinder kostenfrei. Die Kosten übernimmt das Museum.
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Bürgerreporter:in:Rainer H. David M.A. aus Hannover-Herrenhausen |
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