Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Das Rittergut Kronsberg ging im Bombenhagel unter

Die neue Folge der Serie führt diesmal nach Mittelfeld.
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  • hochgeladen von Jens Schade

An der Südostgrenze unseres Stadtbezirks ging es einst herrschaftlich zu. Hier lag das Rittergut Kronsberg mit einem prächtigen Herrenhaus. Die kurze Geschichte des Rittergutes beginnt 1857.

Damals brannte in Laatzen ein Gutshof der Familie von Alten ab. Staatsminister Graf von Alten kaufte daraufhin Ländereien am Kronsberg und ließ hier ein neues Gut mit einem Herrschaftssitz und Wirtschaftsgebäuden errichten. Der Besitz blieb nicht lange im Eigentum derer von Alten. Bereits Anfang der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts waren die Ländereien schon an einen hannoverschen Kaufmann namens Jacobsohn verkauft. Als 1890 dann das Gut zum Rittergut erhoben wurde, hieß der inzwischen vierte Herr auf Gut Kronsberg Hermann Kamlah.

Einen wesentlichen Einschnitt brachte das Jahr 1913. Der Stephansstift kaufte den Komplex, um hier Jugendliche unterzubringen. Im April 1965 verließen die letzten Kinder das Rittergut. Zu dieser Zeit war vom alten Baubestand kaum noch etwas geblieben. Am 22. September 1943 legten Bomben die alten Gutsgebäude in Schutt und Asche; drei Jungen starben in den Trümmern.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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