Die Leine springt aus ihrem Bett und setzt Hannover unter Wasser
Rekord-Hochwasser in Hannover.
Nach den sintflutartigen Niederschlägen im Harzumfeld schwoll der Pegel der Leine zwischen Marienwerder und Herrenhäuser Wasserkunst am Freitag, den 28. Juli 2017, gewaltig an. Nach dem Volllaufen der Innerste, Nebenfluss der Leine, wälzten sich gewaltige Wassermassen in Richtung niedersächsische Landeshauptstadt. Der Hinübersche Garten in Marienwerder ist eine einzige Seenplatte. Die Gartenseite des Klosters steht komplett unter Wasser. Ein paar hundert Meter weiter in Richtung Stöcken gerieten Kühe (und ein Maulwurf) in höchste Gefahr. Die Stöckener Straße von der Klappenburgbrücke (Hannover-Stöcken) bis nach Seelze musste gesperrt werden. Flussaufwärts zwischen Stöcken und Herrenhäuser Wasserkunst melden mehrere Gebäude Wasserschäden, so die öffentliche Klub-Gaststätte „TSG Hannover von 1893 e.V.“ (Feuerwehreinsatz), Klubhaus „ Turnerschaft Hannover von 1852“ und das Veranstaltungszentrum „Kultur Pool e. V. Bad“. Nahe der neu entstehenden „Wasserstadt Limmer“ entstehen massive Beeinträchtigungen durch Überflutung auf dem Gelände des Volksbades Limmer und der „Sportgemeinschaft Limmer e. V.“. Hier werden viele, zumeist ehrenamtliche Helfer in nächster Zeit viel zu tun haben, insbesondere im Volksbad Limmer.
Der Pegel der Leine stieg im Laufe des Tages von 5.60 auf 5.79 m, dem vermutlichen Pegelhöchststand, vergangene Nacht fiel er leicht. Großes Glück für Hannover ist der Umstand, dass das Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden nur zu gut 2 Dritteln gefüllt ist und kein Wasser abgelassen werden musste.
Der Berichterstatter möchte die Ereignisse, die teilweise dramatisch waren, in einer Fotostrecke dokumentieren, verlinkt hier http://hallolindenlimmer.de/die-leine-springt-aus-...
Bürgerreporter:in:Bernd Sperlich aus Hannover-Bothfeld |
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