Kranzniederlegung zum Gedenken an ermordete Sinti
Kranzniederlegung an der Gedenkstätte der Region Hannover in Ahlem. Am Tor der früheren israelitischen Gartenbauschule wurden zur Erinnerung an die ermordeten hannoverschen Sinti Kränze nieder gelegt. Anfang März vor 70 Jahren verhaftete auf einen Befehl von Heinrich Himmler die Polizei die in Hannover noch lebenden deutschen Sinti (damals als Zigeuner bezeichnet) und deportierte ganze Familien nach Ausschwitz. Nur wenige Menschen überlebten den Terror.
Unter anderem legten für Stadt und Region Hannovers 1. Bürgermeister Bernd Strauch und die stellvertretende Regionspräsidentin Doris Klawunde einen Kranz nieder. Anwesend waren bei der Gedenkstunde auch mehrere Landtagsabgeordnete, Mitglieder des Rates des Stadt Hannover und die beiden Bezirksbürgermeisterinnen Brigitte Schlierenkamp vom Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt sowie Christine Ranke-Heck aus dem Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Zuvor erinnerte die Historikerin Katja Seybold in einem Kurzvortrag an die Nazi-Gräueltaten in Hannover. Die Nationalsozialisten hatten auch im Stadtteil Mittelfeld an der Spittastraße ein Sammellager für Zigeuner eingerichtet, in denen die dort zugewiesenen hannoverschen Sinti schon vor ihrer Deportation in die Konzentrationslager praktisch gefangen waren. Das Lager durfte ohne Erlaubnis nicht verlassen werden.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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