Hannoversche Mühlengeschichten: Schon 1342 wurde in Limmer Korn gemahlen
Das Historische Museum besitzt ein altes Gemälde. Es zeigt König Georg V. anno 1853 bei einem Ausflug in der Nähe von Limmer. Der Maler E. Frederich hielt im Bild außerdem eine Windmühle fest. Dort mahlten die Limmeraner das Korn für ihr tägliches Brot.
Sechs Windmühlen erzählen im heutigen Stadtgebiet von Hannover mehr oder weniger gut erhalten vom alten Müllerhandwerk (*) Doch in Hannover gab es einst vielmehr dieser Windkraftwerke. So auch in Limmer. An die Limmer Mühle erinnert nur noch der alte Windmühlenhügel östlich der Ratswiese nahe der Mündung der Fösse in die Leine.
Es war eine hölzerne Bockwindmühle, die auf diesem Hügel am Leineufer knarrend ihre Flügel drehte. Mühlen haben in Limmer eine lange Tradition. Nach dem Mühlenforscher Wilhelm Kleeberg wurde schon 1342 in Urkunden zwischen Limmer und dem verschollenen Dorf Erder ein „Mühlenwinkel“ genannt. Später stand eine Mühle an der heutigen Weiderstraße. "Wikipedia" datiert sie ins Jahr 1717. Im Jahr 1784/85 sollte dann diese Mühle durch den vom Maler Frederichs im Bild verewigten Neubau ersetzt werden. Bis 1890 zermalmten die schweren Mühlsteine hier das Korn. Dann verkaufte der Mühlenbesitzer Konrad Fehrensen das Mahlwerk nach Osterwald. Dort brachte ein Sturm im Jahr 1924 schließlich den Untergang der Mühle. Teile der ehemaligen Limmerschen Windmühle sollen aber 1938 benutzt worden sein, um die „Alte Mühle“ im Hermann-Löns-Park auszubessern.
(*) vgl. den myHeimatbericht unter:
www.myheimat.de/hannover-ahlem/kultur/als-in-hannover-noch-korn-gemahlen-wurde-sechs-windmuehlen-haben-die-zeiten-ueberdauert-d2849598.html
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.