Europäische Betriebssport Meisterschaften in Hamburg
European Company Sport Games
Europäische Betriebssport Meisterschaften
nach den Spielen ist vor den Spielen
Wir freuen uns auf den Ausrichter der nächsten Spiele
Prag 2013 - die „Goldene Stadt“
Aber doch erst mal zu Hamburg 2011. Die Eurocopter Sportgemeinschaft Donauwörth war im Norden Deutschlands mit 16 Teilnehmern vertreten, zusammengewürfelt aus Altersgruppen von 25 – 61 Jahren, unsere doch unterschiedliche Truppe passte sehr gut zusammen.
Fünf „lange“ Tage dauerte das Event in Hamburg mit seinen 7000 Teilnehmern in 23 Sportarten. In der ganzen Stadt und im erweiterten Umfeld der Großstadt lagen die Sportstätten so, dass leider auch lange Fahrtzeiten zu bewältigen waren.
Golf
Werner Hörmann, leider als Einzelkämpfer angereist, war er auf den Golfcourts Glinde und Brunstorf besonders am 1. Tag sehr erfolgreich. Unter ca. 600 Teilnehmern erreichte er im Einzel – Stableford einen überragenden 2. Platz. Was wäre da für eine Platzierung möglich gewesen, wenn der 2. Tag nicht mit viel Pech im Abschluss mit Platz 35 geendet hätte.
So war das Endergebnis ein Netto 21. und Brutto 25. Rang – aber, Werner war zufrieden und vor allem: er bleibt am Ball.
Basketball
Es war härter, als wir alle gedacht hatten.
+++ Bernhard Florian, Bressel Jürgen, Dorf Wolfgang, Christ Marco, Hasch Christian, Meier Sylvain, Häckel Tobias, Steger Alexander, Watzlawik Matthias und Grätz Jürgen +++
Und es war vor allem jammerschade, dass unsere Leistungsträger Sven Kobusch mit Meniskusschaden und der Ex-2.LigaSpieler Andy Reichenbacher – trotz seiner 57 Jahre – wegen einer Adduktorenverletzung ausgefallen waren.
So reichte es leider nur zu einer Platzierung im Hinterfeld. Ein guter Mittelfeldplatz wäre in der Tat möglich gewesen. Angetreten waren 25 Teams zu je 4er und 3er-Gruppen. Unsere Spieler in einer 4er-Gruppe, dazu noch zusammen mit den stärksten Teams des ganzen Turniers. 2 höheren Niederlagen gegen die Franzosen ACS PEUGEOT CITROËN MULHOUSE und den Israelis DIAMONDS FUNDS folgte ein besseres Ergebnis gegen die Belgier SAS BBC 2 . Das Spiel der Trostrunde gegen die deutsche Mannschaft BSG-LANDESBANK BERLIN e.V. ergab ein verflixt knappes Resultat, obwohl dieses Spiel wirklich zu gewinnen war.
Wer das Endspiel zwischen 2 litauischen Mannschaften verfolgt hatte, musste sich die Frage stellen: „Betriebssport“, was ist das eigentlich. Diejenigen, die das Spiel zwischen diesen beiden verfolgt hatten – Mannschafts-Durchschnittsgrösse über 2,00 m – sahen ein Spiel, das annähernd „Bundesliga-Format“ hatte. Gerade im Ostblock hat der „Betriebssport“ einen absolut anderen, vor allem erfolgsorientierten Stellenwert.
Aber auch wir bei Eurocopter in Donauwörth müssen uns die Frage stellen, wie in Zukunft Basketball gelebt wird – weiterhin „nur“ Freizeitsport, oder ebenfalls nach einem gewissen Leistungsprinzip. Stimmen bzw. Angebote wurden im Nachhinein auch laut wie z. B. :
Wenn wir in Prag mit einem Basketballteam an den ECSG teilnehmen wollen, sollten wir in den nächsten zwei Jahren wirklich etwas Basketball „Grundschule“ trainieren. Ich würde das auch gerne übernehmen, aber 16:45 schaff ich fast nie. Originalton Alexander Steger
Mein Vorschlag wäre genauso wie die Aussage Alexanders, nur dass wir für die Spiele in Prag ein „Over Forty – Team“ zusammenstellen sollten ………………………………………………………………………………………………………..
Karlheinz Merz,
Vize-Vorstand der SG, er war Teilnehmer in einem Kugelstoss-Wettbewerb in einer Altersklasse, bei dem viel mehr zu holen gewesen wäre. Ein knapper 10m-Stoss hätte zumindest für’s Finale gereicht, ganz zu schweigen, was dann bei den letzten 3 Stößen noch möglich gewesen wäre und vor allem – mit einem angebrochenen großen Zeh hat man immer ein Handicap.
Wolfgang Kilian,
auch im Kugelstosswettbewerb vertreten, aber „leider“ 12 Tage zu jung, somit wurde er statt in Klasse D in Klasse C eingestuft. Das bedeutete, Wolfgang musste in der stärksten Gruppe kämpfen. Mit der 7 ¼ kg Kugel schaffte er fast 8,00 m, leider reichte es nicht bis in den Endkampf. Aber ein 9. Platz ist für Freizeitsport nicht übel.
Heinz Benaczek,
Schriftführer der SG, der Altmeister entwickelte sich zum Abräumer. Platz 1 im 100m-Endlauf in 14,96 sec bei 2m Gegenwind - akzeptabel in seiner AK, jeweils Platz 2 im Kugelstossen und Speerwerfen, Platz 3 im Hochsprung. Der Fairness halber, das weiss auch jeder, der sich in der Leichtathletikszene auskennt, in der Klasse über 60 ist die Konkurrenz schon etwas ausgedünnt und demzufolge „übersichtlicher“ als in den unteren Wettkampfklassen.
Martin Gnad,
er war sicherlich der einzige Leichtathlet, der die kürzeste UND die längste Strecke absolviert hat. Über 100m – 13,65 sec - erreichte er den Endlauf und wurde hier 7ter, im 200m-Zeitlauf standen 28,65 sec und im ½ Marathon benötigte er 2h14:12. Ein KM-Durchschnitt von 9,43 km/h ist nicht zu verachten. Bei einem Starterfeld von 300 Läufern für ihn eine anstrengende Angelegenheit.
Joachim Diefenthaler,
verantwortlich für Ju-Jutsu bei der Eurocopter Sportgemeinschaft, ist auch ein begeisterter Hobbyläufer. Er begann den ½ Marathon – für die Marathon-Laien = 21,0975 km – sehr verhalten und steigerte sich nach jeder Runde im Stadtpark um das Hamburger Planetarium. Ein KM-Durchschnitt von 10,79 km/h = 1h57:21 war sein Endergebnis. Joachim hatte sein persönlich gestecktes Ziel erreicht.
Eröffnungsfeier – Abschlussfeier – AfterSportParties und Showprogramme
Das Messezentrum war hier der Mittelpunkt des Interesses. Das Essen war OK, die Bierbänke eher nicht, aber bei Verköstigung von ein paar Tausend Menschen schier nicht anders zu bewältigen, auf der Wies’n sitzen schliesslich auch alle auf Bänken !!!! Die Veranstalter brachten es sogar fertig, eine tolle „Striptease-Show“ zu präsentieren, man war doch schliesslich in Hamburg. Allerdings, hier gab’s Unstimmigkeiten, anwesende Damen fanden das nicht lustig, so dass am folgenden Abend das Programm von den Organisatoren geändert werden musste.
Die Gruppe „Hamburg Project“ sorgte für sehr gute Stimmung in der Messehalle bis weit nach Mitternacht.
Was gab es sonst noch in Hamburg ? Unendlich viel, aber irgendwann wird die Zeit auch knapp ………..
Jeder konnte im Prinzip machen was er wollte, also kein Marschieren im „Gänsemarsch“ durch Hamburg. Ein Muss ist der Besuch des „Miniaturwunderlandes“ – einfach gigantisch, sehenswert für Leute von 5 – 100 Jahren.
Ungeplant, aber ein Highlight der besonderen Art. In diesen Tagen war auch das grosse „Harley Davidson“ – Treffen in der Hansestadt. Muss man gesehen haben. Gegen die Lautstärke der Harleys sind unsere Helicopters wahrlich Flüstertüten. Die Möglichkeit, dieses Event neben den Europäischen Betriebssport Meisterschaften zu verfolgen, wurde im Vorfeld von mir auch noch angeboten – leider war die Resonanz = NULL.
Eine Hafenrundfahrt, schon obligatorisch - wurde ebenfalls von einigen Teilnehmern absolviert, der Besuch des Tropenhauses, ebenso wie ein „Hammam“ nach dem ½ Marathon eine sagenhafte Entspannung ist – oder/und Besuch auf der Reeperbahn, Hotel „Monopol“ ist für viele sicherlich ein Begriff. Übrigens „Monopol“, so wie’s ein Mitstreiter beschrieb: ein Hotel mit dem Flair der 70ziger Jahre – und nicht nur dieses. Zufälligerweise lief uns hier noch die bekannte Sängerin „Doro Pesch“ über den Weg, eine excellente Rock-Röhre aus der Hamburger Metallic-Szene.
Der Dank des Artikelschreibers geht an
alle Betreuer, an die Fahrer der 3 Fahrzeuge, Fotografen, an die „U-Bahn- und Bus-Managers“, der Firma Eurocopter für die finanzielle Unterstützung, für die Überlassung von Fahrzeugen, Dank auch der Firma Fiege, die uns ihren Van zur Verfügung stellten.
P.S. allen hat’s gefallen, alle wollen wieder dabei sein in 2 Jahren, jeder von der SG hat gewusst, dass in Hamburg diese Veranstaltung läuft – oder hätte es zumindest wissen sollen - aber die Resonanz von SG-Leuten, die auch bei Eurocopter arbeiten, war sehr bescheiden. Irgendwie seltsam bei einer Firma dieser Größenordnung.
Gründe dafür:
1. Absolutes Desinteresse bzgl. Sport.
2. Ich geh’ lieber ins Fitness-Studio, da kann ich kommen wann ich will.
3. Oh, das sind ja Europameisterschaften – da sind wir viel zu schlecht und könnten uns blamieren.
4. Ich hab’s nicht gewusst, also keine Info innerhalb der Sparten.
5. Urlaub, Arbeit, Ferien, Verletzung
Wahrscheinlich ein Zeugnis unserer Zeit, alles schnell und hopplahopp ----- aber, nix für unguat, es ist nur die Meinung des Schreiberlings.
Der Verfasser dieses Berichts
Heinz Benaczek
Bürgerreporter:in:Heinz Benaczek aus Donauwörth |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.