\\\ Wohncontainer für Obdachlose aufstellen /// Bilanz 2018
++++ Bilanz Winternotprogramm +++ Unser 2016 gegründetes Projekt hilft der Anmietung und Aufstellung von beheizten Wohncontainern plus Sanitär zur Unterbringung von speziell älteren Obdachlosen während der Wintermonate eines jeden Jahres.
- Wer wir sind und was wir tun -
Das von unserer privaten Bürgerinitiative im Juni 2016 ins Leben gerufene private Winternotprogramm möchte Hamburger Obdachlose in privat nur aus Spenden finanzierten Wohncontainern unterbringen. Als Ergänzung zum städtischen Winternotprogramm konzipiert, soll es speziell älteren Obdachlosen einen niedrigschwelligen Zugang zu den Containern ermöglichen. Das bedeutet, eine bedingungslose Aufnahme auch von begleitungsbedürftigen Obdachlosen.
"HILFE FÜR HAMBURGER OBDACHLOSE" - ist eine private Bürgerinitiative bestehend aus den Admins der Facebook-Gruppe "hamburger-obdachlose.de" und deren Helfern.
www.hamburger-obdachlose.de
Die hauptsächlich aus dem Internet heraus tätige Helfer-Gruppe möchte obdachlosen Menschen helfen eine Bleibe zu finden und bei der Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten mitwirken. Dies kann beispielsweise durch posten geeigneter Angebote oder durch Anstrengung konkreter Vermittlungsversuche geschehen. Beispiel hier: -->
https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlos...
Insbesondere die Suche nach weiteren Helfern für die Ausgestaltung und Erweiterung auch unseres privaten Winternotprogramms soll durch die Vernetzung der Gruppenmitlieder vorangetrieben werden.
Ziel ist es Hamburger Obdachlosen möglichst schnell und unbürokratisch zu helfen. Entweder auf direktem Wege durch Sachspenden vor Ort oder Geldspenden an die Initiative zur Finanzierung von Unterbringungsangeboten für Hamburger Obdachlose.
Finanziert durch Spenden
Wie auf dem Parkplatz der Ansgar-Gemeinde in Hamburg Langenhorn haben wir in diesem Winter insgesamt drei Wohncontainer aufgestellt. Während das städtische Winternotprogramm regulär zum 1. April eines jeden Jahres schließt, steht der Container unseres privaten Winternotprogramms noch 4 Wochen länger - das sind 30 Tage mehr, um für Bolle und Rolf eine Folgeunterkunft zu finden und die Zeit drängt.
Beispiel was geht
Das Beispiel zeigt, dass es machbar ist, dass auch Leute von Privat so etwas planen und umsetzen können - ohne große "Orga" im Rücken. Jeder mit eigenem Grunstück könnte so etwas tun und wer selbst auch mal so einen Container bei sich aufstellen will - hier ist eine kleine Anleitung dazu: -->https://www.facebook.com/notes/max-bryan/-der-cont...
Großen Dank an die Architekten Martin und Adrian, die das Projekt mit unterstützt haben. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Solche Container gelten nämlich als "fliegende Bauten" und sind genehmigungspflicht, auch wenn man sie auf privaten Grund und Boden errichtet. Hier eine Anleitung zum Nachbauen: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/-der-cont...
Ausblick 2018 /2019
Auch im kommenden Winter wollen wir wieder Wohnncontainer für Obdachlose aufstellen, damit auch Menschen ohne Bleibe einen sicheren warmen Platz zum Überwintern haben.
An insgesamt 3 Standorten sind wir seit diesem Jahr vertreten. Darunter auch zwei Hamburger Kirchen, die sich bereit erklärt haben Flächen zur Verfügung zu stellen. Eine längere Stellplatzsuche (wie 2016) wird es künftig also nicht mehr geben. https://www.facebook.com/notes/max-bryan/h%C3%B6re...
(Gesamtschau 2010 - 2017)
Auch ein Hamburger Sportverein hat uns aktuell und in 2018 unterstützt. Nahe dem Trainingsgelände eines Fussball-Platzes steht nun unser 3. Container und wird von Mercedes Benz mit Strom versorgt. Danke für so viel Herz und die spontane Kooperationsbereitschaft.
Appell an die Bauämter
Einzig die Baugenehmigung für den eigentlich geplanten Hauptstandort bei Hamburg Wasser war nicht zu Stande gekommen. Eine ganz eigene Geschichte, die wir separat noch aufarbeiten.
Es braucht unbedingt noch mehr Unterstützung auch von den Bauämtern. Bislang entscheidet jedes Bauamt noch für sich und nach eigenem Ermessen. Es gibt keine einheitlichen Richtlinien, wie mit Bauanträgen zur Errichtung von Wohncontainern für Hamburger Obdachlose umzugehen ist. Einige wollen die Container, andere nicht.
Es braucht daher einheitliche Richtlinien zur Unterstützung solcher privater Initiativen, damit Diejenigen, die helfen wollen, auch helfen dürfen und so mehr Menschen noch Flächen für die Aufstellung von Wohncontainern zur Verfügung stellen (dürfen).
Aufgabe
Unser Initiative in 2016 startete mit "Ein Herz für Klaus", eine Privatinitiative, die dem Hamburger Obdachlosen Klaus Walter (62) mittels einer monatelangen Spendensammlung das sichere Überwintern in Hamburg ermöglichte.
https://www.facebook.com/notes/max-bryan/geschafft...
Aufgabe war und ist es, einen möglichst niedrigschwelligen Zugang beispielsweise auch zu Wohncontainern zu ermöglichen. Das bedeutet, bedingungslose Aufnahme von Bedürftigen - auch ohne ganztägig!!! Anders als im städtischen Winternotprogramm müssen die Obdachlosen bei uns nicht jeden Morgen vor die Tür!!! -->https://www.hinzundkunzt.de/faktencheck-winternotp...
Notwendigkeit
In Hamburg leben mehr als 2000 Menschen auf der Straße. Darunter viele Langzeit-Obdachlose, die aus den verschiedensten Gründen keinerlei staatliche Unterstützung (mehr) erfahren. Sei es, weil sie keinen Anspruch darauf haben oder aber sich - aus welchen Gründen auch immer - dem System gegenüber verschließen. Aufgabe ist es, auch diesen Menschen zu helfen - und zwar bedingungslos. Das bedeutet, niedrigschwellige Angebote zu schaffen - Helfen ohne zu reglementieren - ein echtes "bedingungsloses Winternotprogramm" anzubieten - das ist das Ziel.
Hier eine Gesamtschau: https://www.facebook.com/notes/max-bryan/h%C3%B6re...
Beispiel Klaus (62): Die Unterbringung im städtischen Winternotprogramm ist für Klaus schwierig, da er nicht mehr so gut gehen kann und Begleitung im Alltag benötigt. Das städtische Winternotprogramm bietet eine Begleitung aber nicht an und schließt zudem tagsüber auch (tägliches rein und raus - für ältere Menschen eine Tortur).
Die nur wenigen Einzelcontainer in den Kirchengemeinden der Diakonie (mit Ganztagsunterbringung) sind schnell belegt und jemand wie Klaus geht dann meist leer aus und hat keine Chance für Dauer den Winter über irgendwo unterzukommen.
Hier wollen wir eine Lücke schließen und speziell älteren, betreuungsintensiven Langzeit-Obdachlosen das sichere Überwintern im beheizten Wohncontainer ermöglichen.
Begleitung für ältere Obdachlose
Darüberhinaus arbeiten wir an Perspektiven für die Betroffenen. Viele der gerade älteren Langzeit-Obdachlosen glauben nicht mehr daran, dass eine Rückkehr in ein normales Leben für sie überhaupt noch gelingen kann. Deshalb ist ein schrittweises, niedrigschwelliges Heranführen an neue Wohnmodelle notwendig. Unsere Bürgerinitiative will die Obdachlosen nicht nur unterbringen, sondern auch begleiten - in ihrem Alltag und bei der Bewältigung ihrer Ziele.
Nicht selten muss das Wohnen erst ganz neu wieder erlent werden und so eine Zeit im Container kann ein erster Schritt sein - ein Gefühl wieder dafür zu bekommen, wie es sich anfühlt in einem richtigen Bett zu schlafen. Eine Art Zwischenstation also, ein Brückenschlag auf dem Weg zurück in ein Leben fern der Straße.
https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlos...
Unsere Initiative will dabei helfen. Besonders denen, die sonst keine Hilfe mehr bekommen, weil sie durch alle Systeme schon durchgefallen sind - aus welchen Gründen auch immer. Diese Frage stellen wir nicht. Wir helfen auch ohne zu fragen - wir tun dies bedingungslos.
https://www.youtube.com/watch?v=Xr1FJf5GsGM
Dringlichkeit
Für mehr als 2000 Obdachlose in der Stadt gibt es nur eine begrenzte Anzahl Betten in Massenunkünften, die nicht für Jedermann geeignet sind. Besonders ältere Obdachlose haben ein Problem mit den Wegen zwischen abendlicher Aufnahme und täglichem Gang zum Tagesaufenthalt. Einige haben weder Leistungs- noch Unterbringungsanspruch. Hier setzen wir an.
Einzelcontainer
Jedes Jahr am 1. November werden von der TAS (Diakoniezentrum in der Bundesstrasse 101) die Wohncontainer-Plätze in den Kirchengemeinden vergeben. Das sind meist so um die 80 Plätze - und viele der Bewerber gehen am Ende leer aus, weil es mehr Nachfrage als Angebot gibt.
Wir von unserer privaten Bürgerinitiative wollten deshalb Jemanden aufnehmen, der am 1. November keinen Container bekommen hat, der also leer ausging und ohne weitere Hilfen auf der Strecke bliebe.
Am 1. November waren wir deshalb selbst auch mit vor Ort und schauten, wer weitere Hilfe benötigte. Am Ende des Tages stand ein erster Containerbewohner fest.
Ergänzendes Angebot
Unser Angebot richtet sich vorrangig an Langzeit-Obdachlose, die das städtische Winternotprogramm aus den verschiedensten Gründen nicht nutzen können. Sei es weil sie zu alt sind und das ständige rein und raus nicht verkraften oder weil sie mit den Zuständen in den Massenunterkünften nicht klar kommen.
Es ist kein Geheimnis, dass die städtischen Wohncontainer nicht für Jedermann geeignet sind. Leute mit Ängsten, Phobien, Transgender – ältere Menschen – kranke Menschen, halten es dort kaum aus. Probleme durch Gewalt, Drogen, Alkohol, Diebstahl und Anfeindungen aller Art sind in den Massenunterkünften an der Tagesordnung und wohl kaum einer schläft dort gerne.
Deshalb war es uns wichtig, Jemanden aufzunehmen, der besonders schlimm betroffen ist und diese Auswahl trafen wir erstmalig am 1. November für Standort Nummer 1 in der Langenhorner Chaussee. Hier erste Bilder dazu:
https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlos...
Angebot der Stadt nicht ausreichend
Jedes Jahr stellt die Stadt Wohncontainer im regulären Winternotprogramm zur Verfügung, die aber nur ein Erfrierungsschutz für die Nacht sein sollen. Das bedeutet, jeden Morgen müssen die Leute wieder raus und vor die Tür, um sich einen Tagesaufenthalt zu suchen. Bis zuletzt mit vollem Gepäck und gerade für ältere Menschen ist dieses ständige rein und raus eine kaum zu ertragende Tortur, weshalb es dringend ein ergänzendes Angebot zum städtischen Winternotprogramm braucht.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Winternotpro...
Vor allem für Einzelgänger und ältere Langzeitobdachlose, bietet die Stadt kaum bis keine Angebote der Begleitung auch unterwegs und diese Lücke wollen wir schließen. Mit einem durch Spenden finanzierten Winternotprogramm möchten wir Obdachlosen helfen in Hamburg zu überwintern.
Architekten helfen mit
Zwei Hamburger Architekten haben sich bereit erklärt unsere Initiative zu unterstüzen und helfen uns beim Stellen der Bauanträge, was keine so leichte Sache ist. Allein wäre das aus schlicht technischer Sicht nicht zu machen und das Bezirksamt will es nunmal auch ganz genau wissen.
Drei Bauämer hatten kein Problem damit die Baugenehmigung für drei unserer Standorte zu erteilen. Darunter auch das Bauamt Nord für unseren Hauptstandort in der Langenhorner Chaussee, wo nachher der Deutsch-Pole "Bolle" einzog. Die Kirche übernahm sogar die standortübergreifende Trägerschaft im Fall einer Stiftungsbeteiligung und auch das Bezirksamt zog auf ganzer Linie mit und genehmigt die begehrte Container-Aufstellung.
Modell für die Zukunft?
Träger ist die Kirchengemeinde - Organisator die Bürgerinitiative. Auf diese Weise lagert die Kirche arbeitsintensive Formalitäten der Anbahnung und Aufstellung eines solchen Wohncontainers an Dritte aus und verhindert damit, dass Hemmschwellen zur Umsetzung solcher Projekte überhaupt entstehen.
Viele der Gemeinden nämlich würden gern Wohncontainer aufstellen, wissen aber nicht wie und wo am besten damit anfangen - geht mit der Aufstellung doch mindestens auch eine Baugenehmigung einher und die ist nicht so leicht zu bekommen. Benötigt wird ein Architekt und/oder eine Bauvorlagen berechtigte Person - jemand der Bauskizzen, Lagepläne und Flurkarten entsprechend der Anforderungen des Bauamts bearbeiten und herausgeben kann und die Tücke liegt im Detail.
Selbst unser Architekt - der langjährige Berufserfahrung hat - brauchte zwei Anläufe um den Antrag für sogenannte "Fliegende Bauten" durchzubekommen. "Das war ein ganz schöner Akt", doch dann war sie da - die begehrte Baugenehmigung - und es konnte losgehen an unserem 2. Standort - in dem Fall in Hamburg Lokstedt - am Winfridweg 24.
Dort bei der evangelischen Kirche steht nun ebenfalls bis 30.4.2018 ein weiterer Wohncontainer unserer Initiative diesmal auch mit Sanitär-Container - anders als bei Ansgar - wo es an Wasserzu- und Abflussmöglichkeiten mangelt.
Unterschied zur Stadt
In der Regel können Kirchengemeinden sich auch dem städtischen System anschließen. Jedes Jahr verschickt die BASFI Werbeschreiben zur Aufstellung von Wohncontainern an die Gemeinden, doch mehr als die Aufstellung des Containers wird seitens der Stadt nicht geleistet.
Die komplette Betreuung der Container-Bewohner muss allein die Kirche übernehmen und nicht jeder hat die Ressourcen dafür. Auch da setzen wir an und bewerkstelligen die meist aufwendige Betreung der Container-Bewohner gleich mit. Mit mehr als 2000 Mitgliedern ist unsere Facebook-Gruppe die inzwischen Größte dieser Art in Hamburg.
https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlos...
Zielgruppe 55+
Aufgabe - und sobald der Container steht - ist es dann auch immer wieder einen geeigneten Bewohner für den Container zu finden, denn unser Programm ist speziell älteren Obdachlosen 55+ vorbehalten.
Menschen, die es schwerer haben als jeder Andere den Winter zu überstehen, weil sie vielleicht auch nicht mehr so gut zu Fuß sind und das ständige rein und raus jeden Morgen und das Pendeln vom städtischen Winternotprogramm in die Tagesaufenthaltsstätte und zurück nicht mehr so gut verkraften.
Das städtische Winternotprogramm schließt tagsüber - die Leute müssen jeden Morgen in die Kälte vor die Tür und dürfen erst Abends wieder rein und was wir suchen, sind echte Härtefälle - die das so nicht länger aushalten. Die wollen wir unterbringen und das ist uns auch gelungen.
Noch vor Weihnachten zog der 67-Jährige Rolf in den Wohncontainer an der Petruskirche. Er ist einer dieser Menschen, die es sehr schwer haben mit dem ständigen rein und raus im städtischen Winternotprogramm und Rolf nahm das Angebot dankend an. Auch er ist seit nunmehr einigen Monaten glücklicher Bewohner eines Einzelcontainers.
Dank der Spender unsere Initiative wurde das möglich gemacht. Danke an Alle, die mithalfen, dieses Ziel zu erreichen. -->https://www.leetchi.com/c/wohncontainer-hamburger-...
Warum die Obdachlosen uns brauchen
Die Stadt wirbt gern mit freien Betten in den Notunterkünften. WARUM die Hälfte des Angebots leer steht, wird aber nicht dazu gesagt. Zwar konnte die BASFI auf Druck der Öffentlichkeit nachbessern (inzwischen gibt es auch verschließbare Schränke zur Wiederbenutzung) - nur ändert das nichts an dem Umstand gewisser Begleiterscheinungen, wie eben auch das Zusammenleben mit wildfremden Menschen auf engsten Raum, nicht jeder hält das aus.
Man stelle sich nur mal vor, man bucht ein Hotel und nur ein einziges Mehrbettzimmer ist noch frei. Das sollen Sie nun teilen mit wildfremden Menschen. Der eine raucht, der andere trinkt (Alkohol) - der nächste hat ein Drogenproblem und ein Vierter nässt sich ein. Alles schon passiert und wer das nicht aushält, muss draußen bleiben.
Dabei hätte die Stadt genügend Kapazitäten um viel mehr Einzelcontainer noch aufzustellen, schließlich rotten diese zu Hunderten eingemottet aus den nicht mehr gebrauchten Flüchtlingsunterkünften vor sich hin und schon da könnte die Stadt mehr noch tun für die Einzelunterbringung auch ALLER MENSCHEN, egal welcher Herkunft.
Bolle raucht nicht
Bolle zum Beispiel ist Nichtraucher. Für ihn war das PikAs eine Qual. "Absichtlich haben die geraucht, um mich zu ärgern", klagt er und auf den Zimmer-Boden hätten die Leute dann auch noch "uriniert", für ihn das Ende - er hielt das nicht aus. "Selbst dran Schuld"? - könnte die Stadt nun sagen und auf die Disziplin-Defizite der Insassen verweisen. Doch damit machen die Betreiber dieser Programme es sich zu leicht. Wer länger ohne Reglement von außen lebte - und die meisten Obdachlosen taten dies - wird sich nur schwer an Regeln halten können und schon gar nicht von jetzt auf gleich. Regeln einhalten zu können, muss oft ganz neu wieder erlernt werden und viele werfen auf dem Weg dahin schon das Handtuch. Nicht Wenige schlafen dann lieber draußen, als sich den Mitbewohnern einer Massenunterkunft zu ergeben.
Privatsphäre ist wichtig
Es ist die mangelnde Privatssphäre, die in solchen Notunterkünften herrscht, die viele davon abhält das Angebot der Stadt anzunehmen. Auf "Platte" hingegen ist man für sich. Es ist kalt, aber man weiß, was man hat und das ist meist ruhiger als in jeder Notunterkunft.
Furcht vor Zuständen in Massenunterkünften
Menschen wie "Bolle" zum Beispiel, die sich vor den Zuständen in den Notunterkünften fürchten, bleibt am Ende nur die Straße. Erst letztes Jahr ist am Rödingsmarkt ein Rumäne erfroren und gleich war das Geschrei groß: "Wie konnte das nur passieren" - dabei hätte JEDER der Väter dieser Stadt diesen Menschen helfen können, mit nur ein klein wenig mehr Geld zur Schaffung menschenwürdiger Alternativen - ist das so unmöglich?
Bürgerinitiative schließt Lücken
Unser Programm zeigt, dass es funktioniert. In Hamburg Langenhorn haben wir in Kooperation mit der Ansgar-Gemeinde einen solchen Wohncontainer aufgestellt und einen Menschen darin untergebracht, der mit den Massenunterkünften nicht klar kam.
Spenden helfen
Rolf zum Beispiel ist 67 Jahre alt und obdachlos. Als seine Frau starb, verlor er die Wohnung. Für ihn wäre es der zweite Winter auf der Straße geworden. Ein aus Spenden finanzierter Wohn-Container half dem Obdachlosen dann beim Überwintern.
https://www.hinzundkunzt.de/wohncontainer-rolf-max...
Rolf (67) – ist waschechter Eimsbütteler. Schon seit 1957 lebt er in Hamburg, hat sein Leben lang gearbeitet und ist doch ein Fall typischer Altersarmut. Ein Rentner, der nach dem Tod seiner Frau die teure Wohnung dann nicht mehr halten konnte und so dann raus musste. Eine kleinere - für ihn bezahlbare Wohnung fand er nicht. Es war der Beginn seiner Obdachlosigkeit und Dank der Unterstützung vieler Spender konnte Rolf nun im Warmen überwintern.
Auch der Deutsch-Pole "Bolle", der eigentlich Boleslav Hauptmann heißt, ist überglücklich dieses Angebot bekommen zu haben. Seine Familie stammt aus Schlesien. Seit Jahren versucht er erfolglos in Deutschland Fuß zu fassen. Schlug sich als Tagelöhner durch und verlor dann die Frau. Ein Leben gezeichnet von Pech. Unser Container hat ihn zu Tränen gerührt. Noch nie in seinem Leben habe er "so ein Geschenk erhalten". Manchmal müsse man auch Glück haben, entgegnete ich ihm im Interview.
http://www.hamburg1.de/nachrichten/33612/Bolle_fre...
"Bolle" gehts gut
Inzwischen ist Bolle voll integriert. Betätigt sich im Garten der Gemeinde und bekommt mindestens eine warme Mahlzeit am Tag. Das ist mehr, als Bolle zuletzt hatte und so ist dieser Container "wie ein Paradies" für ihn. Es ist immer wieder ergreifend mitzuerleben, wie Menschen, die kaum was haben, so dankbar und bescheiden sind. Keiner, der je selbst auch in der Lage war, kann und wird nachvollziehen können, wie Demut dieser Größe sich anfühlt - womit Menschen zufrieden sind, die sonst nichts haben ausser ihrer Hoffnung.
\\\ So glücklich ist "Bolle" im Container ///
Viele Menschen in Deutschland können sich keine Wohnung leisten, wie zum Beispiel Bolle. Er ist einer von rund 2000 Obdachlosen allein in Hamburg und ging leer aus bei der Suche nach einer sicheren Bleibe. Dank vieler Menschen mit Herz hat Bolle nun die Möglichkeit in einem beheizten Wohncontainer warm und trocken zu überwintern. Hier sein Video vom Geburtstag neulich ... https://www.youtube.com/watch?v=_j1K3e6Q_mI&list=U...
\\\ Mitmachen und helfen ///
Helft mit und untersützen auch weiterhin das Projekt so tatkräftig wie bisher. Lasst Euch begeistern vom Spirit einer Vision neuer Machbarkeiten.
Nach dem Winter ist vor dem Winter
Auch im kommenden Jahr wollen wir wieder Wohncontainer für Hamburger Obdachlose aufstellen - dafür kann man jetzt auch schon spenden - denn nach dem Winter ist vor dem Winter - unser Projekt hört nie auf - wir bleiben dran und helfen den Obdachlosen auch in 2019 wieder.
https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclic...
Danke an Alle, die das Projekt mit unterstützen!
https://www.facebook.com/notes/max-bryan/-wohncont...
"Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird selbst glücklich." (André Gide)
Bürgerreporter:in:Max Bryan aus Hamburg |
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