Wanderungen auf dem Kullaberg

Felsküster von Kullaberg
14Bilder

Kullaberg ist ein Felsrücken in der äußersten Nordwestecke der schwedischen Landschaft Schonen. Bei dem markanten Felsrücken handelt es sich um einen Horst, einer Felsformation, die zwischen zwei parallel verlaufenden Grabenbrüchen stehen geblieben ist. Später sind in dem Horst Querrisse erfolgt. So ist eine sehr markante Landschaft mit Einbuchtungen, Höhlen und Felstoren, Schären und Steinsäulen entstanden. Der Horst besteht aus Urgestein, im Unterschied zum vorgelagerten Flachland. Am Berg dominieren Gneise in rötlichem und rötlich-grauen Farbtönen.

Die Brandung hat die Gesteinsmassen rundgestoßen und abgeschliffen. Zudem hat die Ostsee vor der Landhebung von 5 bis 10 Metern Höhlungen in die Felswände gefressen. Mehr als 20 Grotten gibt es am Berg, alle an Ufersteilwänden.
Oberhalb der Steilküsten finden sich Wälder, die bis zu 187 m ü.d.M. ansteigen. Die Laubbestände von Eichen, Linden, Eschen und Erlen wechseln ihre Farben mit den Jahreszeiten. Durch die Wälder führen Naturpfade, die zu Wanderungen einladen. Ein großer Teil der Halbinsel ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Die Halbinsel Kullaberg wird gern von Touristen aufgesucht, auch aus Deutschland und Dänemark. Gasthäuser laden zu üppigen Mahlzeiten ein. Beim Leuchtturm Kullens Fyr findet der Tourist ein Museum mit dem Namen "naturum Kullaberg", das Auskunft gibt über das Naturschutzgebiet, seine Flora und Fauna. An interaktiven Modulen kann der Besucher seine Kenntnisse von Vogelstimmen, Pilzen, Blumen oder Meeresgetier testen. Im Meer finden sich neben reichen Fischbeständen Schalentiere, Seeigel, Schnecken und Muscheln. In den Wäldern lassen sich Füchse, Dachse, Rothirsche und Rehe finden und Buntspechte, Schwarzspechte und Grünspechte und weitere Vögel beobachten. Zur Übernachtung dienen Hotels wie auch ein Vier-Sterne-Campingplatz, der bestens mit Hütten ausgestattet ist. .

Zu der Reise  in die bezaubernde abwechslungsreiche Landschaft hat Margareta Ahle aus Linköping eingeladen.

Bürgerreporter:in:

Manfred Hermanns aus Hamburg

28 folgen diesem Profil

8 Kommentare

Bürgerreporter:in
Manfred Hermanns aus Hamburg
am 14.11.2018 um 21:13

Da kann ich voll zustimmen, es gibt sehr schöne Landschaften in Schweden. Die Landschaft Schonen ist eine davon. Aber auch die gebirgigen Landschaften nördlich von Stockholm und Uppsala sind sehr abwechslungsreich und sehenswert.

Bürgerreporter:in
Kirsten Mauss aus Hamburg
am 26.03.2019 um 18:45

Lieber Manfred,
Dein Beitrag über den Kullaberg erinnert mich an eine Schiffstour im Sommer 1966 mit der Fähre der TT-Linie von Travemünde vorbei an Seeland durch den Öresund über Kopenhagen nach Halmstadt. Der Öresund zwischen Seeland und Schonen verbindet die Ostsee mit dem Kattegat. Bis Kopenhagen hatten wir eine friedliche Fahrt. Dann frischte der Wind auf und nach Helsingborg mit der Einfahrt in den Kattegat und der Vorbeifahrt am Kullaberg wurde es bei 10 Windstärken aus Nordwest doch recht ungemütlich an Bord. Im Dunkel der Nacht auf dem arg schaukelndem Schiff blieb uns die Schönheit der Landschaft verborgen. Das Leuchtfeuer am Kullaberg wird unserem Schiff den Weg durch die hohen Wellen nach Halmstadt gewiesen haben. Mit unserem Klepper-Faltboot "Aerius II" im Gepäck hatten wir geplant, bei ruhigerem Wetter von Halmstadt zurück nach Kopenhagen zu paddeln. Weit sind wir nicht gekommen. In der Laholmsbucht vor Laxvik sind wir gekentert und haben Schiffbruch total erlitten. Das ist mein Abenteuer, an das mich Dein Bericht erinnert.
Herzlich, Kirsten

Bürgerreporter:in
Manfred Hermanns aus Hamburg
am 27.03.2019 um 21:40

Liebe Kirsten, vielen Dank für Deinen Bericht von stürmischer See beim Kattegat. Wir hatten glücklicherweise in Schonen und besonders am Kullaberg sonniges Wetter, so dass wir gute schöne Erinnerungen pflegen können. So lassen sich Landschaften unterschiedlich erfahren. Aber selbst bei Wind und Sturm sind sie ein Erlebnis.
Liebe Grüße Manfred